D&O-Policen – Erstmals konkrete Zahlen zur Geschäftsentwicklung

Obwohl die Haftungsrisiken für Manager in den vergangenen Jahren gestiegen sind, geht die Nachfrage nach den so genannten Directors- and Officers-Versicherungen (D&O) zurück. Jetzt hat der Branchenverband GDV erstmals die D&O-Geschäftsstatistik für die Vermögensschaden-Haftpflicht für Unternehmenslenker veröffentlicht.

Danach sind die Bruttobeiträge 2017 ggü. 2016 um 10,2% auf 233 Mio. Euro zurückgegangen. Die Erhebung umfasst das inländische Direktgeschäft von derzeit 34 Versicherungsgesellschaften, die sich an der Statistik beteiligen. Insgesamt dürften rd. 50 GDV-Mitgliedsunternehmen D&O-Policen mit einem Beitragsvolumen von rd. 300 Mio. Euro aufweisen. Das gesamte Marktvolumen im inländischen Direktgeschäft schätzt der GDV mit rd. 500 Mio. Euro. Mit dem Beitragsrückgang geht lt. Statistik ein noch größerer Rückgang bei den Leistungen (-27,7% auf 203 Mio. Euro) einher. Die Schadenquote (nach Abwicklung) verbesserte sich im Jahresvergleich von 99,1 auf 85,3%.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

19. Oktober 2018

Droht Gewinnwarnung bei Deutz?

Vielleicht war es doch etwas voreilig vom Kölner Motorenbauer Deutz, die Gewinnprognose für das laufende Jahr anzuheben, nachdem sich beim Zulieferer Neue Halberg-Guss (NHG) im Streit... mehr

19. Oktober 2018

Trumpf – Trauer überschattet Zahlen

Freud und Leid liegen dieser Tage beim schwäbischen Maschinenbauer Trumpf eng beieinander. Eigentlich sollte sich am Donnerstag (18.10.) alles um die starken Zahlen für das Gj. 2017... mehr

19. Oktober 2018

Dürrehilfen kommen, aber nicht an

Das Hitzedrama der Erntesaison 2018 geht für viele Landwirte in eine weitere Runde. Nachdem Bundesagrarministerin Julia Klöckner die lauthals geforderte Finanzspritze vom 1 Mrd. auf... mehr