Dürrehilfen kommen, aber nicht an

Das Hitzedrama der Erntesaison 2018 geht für viele Landwirte in eine weitere Runde. Nachdem Bundesagrarministerin Julia Klöckner die lauthals geforderte Finanzspritze vom 1 Mrd. auf 340 Mio. Euro zusammenstrich, hofften die Bauern, das Kapitel endlich ad acta zu legen, sobald die Mittel aus dem Staatstopf flössen.

Nach zahlreichen Abstimmungsschleifen zwischen Bund und Länder ist der Bewilligungsprozess inzwischen angelaufen. Doch die Gelder kommen bei den durch die extreme Trockenheit in Existenznöte geratenen Höfen anscheinend nicht an. Zu vertrackt sei das Antragsverfahren von Haus aus konzipiert, heißt es beim Bauernverband. Bürokratische Schikane oder ganz normaler, deutscher Verwaltungswahnsinn, darüber scheiden sich die Geister. Fakt ist: Insbesondere kleinere Betriebe steigen bei den vielen Formularen und Belegvorgaben nicht durch und damit aus dem gerade für sie vorgesehenen Hilfsprogramm frühzeitig aus. Bauern-Präsident Joachim Rukwied fordert deshalb einfachere Auflagen. Sonst könne eine schnelle und effektive Dürrehilfe schlichtweg nicht funktionieren.

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