Airbus Aktie (NL0000235190)

Russland leidet unter den Sanktionen, die USA und EU 2014 wegen der Annexion der Krim gegen das Land verhängt haben und seither unangetastet ließen. Aber längst nicht so stark wie befürchtet. Auch ist der Gesprächsfaden zwischen dem Westen und Moskau nie richtig abgerissen, zumal die deutsche Wirtschaft, allen voran der BDI mit Präsident Dieter Kempf, lieber heute als morgen ein sanktionsfreies Verhältnis zu Russland haben würde. Das bestätigen auch unsere Eindrücke von der Hannover Messe, die traditionell ein Gradmesser für die Beziehungen zum östlichen Nachbarn ist. Auf der Industrieschau, die am 27.4. zu Ende geht, zeigt Russland tatsächlich wieder mehr Gesicht.

Die 110 im HDAX gelisteten Unternehmen schütten für 2017 über 47 Mrd. Euro aus und damit 10,5% mehr als ein Jahr zuvor. Besonders bei Telekom-Unternehmen und Versorgern ist die Ausschüttungsbereitschaft groß, aber auch viele Immobilienwerte finden sich in der Liste. Während mit 96,0 bzw. 96,7% fast alle Mitglieder des DAX und MDAX ihre Aktionäre am Gewinn beteiligen, sind es im TecDAX jedoch nur knapp drei Viertel.

Unser österreichischer Musterdepotwert FACC hat sein selbstgestecktes Ergebnisziel im Fiskaljahr 2017/2018 (per 28.2.) deutlich übertroffen. Das bereinigte operative EBIT des ATX-Unternehmens stieg um 153% auf 63,2 Mio. Euro und lag damit deutlich über dem Zielkorridor von 45 Mio. bis 50 Mio. Euro. Beim Umsatz reichte der Anstieg um 6,4% auf 750,7 Mio. Euro dafür, das gesteckte Ziel von bis zu 750 Mio. Euro leicht zu übertreffen.

Die Schwächephase in unserem Depot hat ihre Ursache natürlich vornehmlich in der Kombination aus der bewusst gewählten Übergewichtung auf der Long-Seite und der jüngsten Korrektur an den Aktienmärkten. Gleich drei Positionen sind in den vergangenen Tagen ausgestoppt worden.

Bei Airbus sind unsere zuletzt geäußerten Erwartungen voll erfüllt worden. Nach dem erfolgreichen Test der markanten Unterstützung bei 82 Euro haben die Bullen ihre Pflicht mehr als erfüllt und die Aktie in wenigen Tagen auf neue Hochs katapultiert.

Europas Flugzeugbauer Airbus vermeldete heute den Emirates-Auftrag über 36 weitere A380. Damit bleiben die Araber nach bisher 142 von 317 Bestellungen der treueste und größte Kunde. Mit der neuen Order dürfte auch die Diskussion über das Ende des Großraumjets vorerst beendet sein. Denn für diesen Typ verschlechterte sich die Auftragslage zuletzt deutlich.

Der Zulieferer für die Flugzeugindustrie, FACC, profitiert aktuell vom guten Marktumfeld und den ansteigenden Produktumsätzen. So kletterten die Erlöse nach neun Monaten (per 31.11.) um 8,8% auf einen Rekordwert von 564 Mio. Euro.

Sehr stark hat sich in den vergangenen Tagen die zuvor relativ schwache Aktie von Airbus präsentiert. Die fast vier Wochen lang andauernde Korrektur scheint damit rechtzeitig beendet. Die vermeintliche Wende erfolgte nämlich exakt auf Höhe der Unterstützung bei rd. 82 Euro.

Unser PLATOW Derivate-Depot hat einen fulminanten Start in das neue Börsenjahr hingelegt. Nach den ersten gut sechs Handelstagen steht unter dem Strich eine positive Performance von rund 6% geschrieben. Gestern lag dieser Wert sogar schon bei rund 9%.

An den ersten beiden Handelstagen 2018 haben sich fast alle unsere Depotwerte positiv entwickelt. Die Performance seit dem Jahreswechsel liegt daher bereits bei 2,5%. Dabei war unser Musterdepot zum Jahresstart am Dienstag zunächst über 1% ins Minus gerutscht. Bei einigen unserer Long-Trades kam es zeitweise zu stärkeren Verlusten, die im Anschluss aber mehr als wettgemacht wurden. Dieser Turnaround war vor allem deshalb wichtig, weil die eine oder Stoppmarke zuvor bedrohlich nahe gerückt war. Momentan scheint es aber so zu sein, dass die dort liegenden charttechnischen Unterstützungen der jeweiligen Aktien ihre Funktion als potenzielle Wendemarken perfekt erfüllen konnten.

Die FACC entwickelt und liefert Leichtbaukomponenten für die Luftfahrt. Mit Airbus, Boeing, Bombardier und Embraer gehören alle großen globalen Flugzeughersteller zu den Kunden der Österreicher. Gefertigt werden Bauteile an Rumpf und Flügel, aber auch Triebwerksteile und Kabinenausstattungen.

Erhebliche Korruptionsvorwürfe und Spekulationen über eine stärkere Einflussnahme durch den Staat haben bei dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus zuletzt die Schlagzeilen geprägt. Die Ende Oktober vorgelegten Quartalszahlen inklusive Bestätigung der Jahresprognose sind dadurch ein bisschen untergegangen.

Der europäische Flugzeughersteller Airbus hat mit den beiden seit längerem bekannten Korruptionsaffären eigentlich genug Sorgen. So sollen beim Verkauf von Zivilflugzeugen weltweite Entscheidungsträger von Airbus-Vertriebspersonal bestochen worden sein. Auch für den Verkauf des Eurofighters gibt es gleichlautende Vorwürfe. Nun kommen aber auch noch Ungereimtheiten beim Einsatz von US-Rüstungstechnologie hinzu: Der Konzern räumt Fehler bei den Anträgen ein, mit denen der Einsatz der Technologie beim US-amerikanischen Außenministerium beantragt wird. Insgesamt ergibt sich daraus eine Gemengelage, die Airbus und CEO Tom Enders noch lange in Atem halten und möglicherweise Strafzahlungen von mehreren hundert Mio. Euro nach sich ziehen wird.

Für Reisende mag diese Nachricht nicht gut sein, für investierte Anleger in der Aktie von Cathay Pacific (1,24 Euro; 870986; HK0293001514) aber schon eher. Die asiatische Fluggesellschaft streicht ihre bisherige Nonstop-Verbindung Düsseldorf-Hongkong zum Flugplanwechsel am 25. März 2018 ersatzlos.

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Wer südlich von Passau im Dreiländereck mit Tschechien in den österreichischen Innkreis fährt, kann die FACC gar nicht übersehen. Mit der im Wiener ATX notierten Aktie (11,67 Euro; AT00000FACC2) des Zulieferers für die globale Flugzeugindustrie kann einem das dagegen schon einmal passieren. Dabei hat FACC von Airbus bis Embraer, von Boeing bis Bombardier und von Rolls & Royce bis Pratt & Whitney alle bedeutenden Flugzeug- und Triebwerkshersteller sowie deren Zulieferer auf der Kundenliste stehen.

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Embraer hat mit überraschend starken Q2-Zahlen einen Beleg dafür geliefert, dass die Restrukturierung unter Vormann Paulo Cesar Silva greift: Die Auslieferungen von Verkehrsflugzeugen kletterte im Quartal um ein Drittel auf 35 Stück. Gleichzeitig sanken die Kosten nach weiteren harten Einschnitten u. a. beim Personal um 36%.

Mit einer großen Portion Selbstbewusstsein begegnet MTU-Vorstandschef Reiner Winkler Fragen nach neuen Wettbewerbern aus China und Russland, wenn es um die Entwicklung und den Bau von Flugzeugtriebwerken geht.

MTU Aero Engines notiert auf historischem Hoch. Der MDAX-Titel (132,30 Euro; DE000A0D9PT0) profitierte vom starken Q1, das wir Ihnen im PLATOW Brief v. 26.4. prophezeit hatten:

Der weltweit größte Flugzeugbauer Boeing entäuschte mit den zu Jahresbeginn berichteten Zahlen für das vergangene Geschäftjahr. Der Ausblick hingegen verspricht eine Rückkehr zu operativer Stärke.

Zweimal erhöhte MTU Aero Engines im Vorjahr seine 2016er-Planzahlen. Doch jeweils hatte das Team um Vorstandschef Reiner Winkler zu vorsichtig gerechnet: Denn mit einem Umsatzplus von 7% auf 4,73 Mrd. Euro und einem Anstieg beim EBIT (auf vergleichbarer Basis) von 14% auf 503 Mio. Euro übertraf der Triebwerksbauer auch die Prognose vom Herbst. Die erhöhte Nachfrage im Flugzeuggeschäft sorgte für mehr Auslieferungen an die beiden Platzhirsche Airbus und Boeing. Zudem entwickelt sich die Instandhaltung immer besser. Sie soll, so der Vorstand, auch im laufenden Jahr der am stärksten wachsende MTU-Bereich sein.