Ferrostaal – IPIC und MAN schließen Vergleich

"Der arabische Staatsfonds International Petroleum Investment Company (IPIC) mit Sitz in Abu Dhabi und der Nutzfahrzeug- und Maschinenbauer MAN haben in Bezug auf den Essener Industriedienstleister Ferrostaal eine Vergleichsvereinbarung getroffen und die Rückübertragung aller von IPIC an Ferrostaal gehaltenen Anteile an MAN sowie den Rückkauf dieser Anteile durch MAN vereinbart."

Für die Vergleichsverhandlungen mandatierte IPIC ein Team von Shearman & Sterling unter Führung der Düsseldorfer Corporate-Partner Georg F. Thoma, Harald Selzner und Martin Neuhaus sowie der Münchener Partner Johannes Frey (International Tax), Markus Rieder (International Arbitration) und Winfried M. Carli (Finance).

MAN vertraute auf SZA Schilling, Zutt & Anschütz, tätig waren die Partner Jochem Reichert, Stephan Brandes (beide Corporate/M&A), Hans-Georg Berg (Steuerrecht, alle Frankfurt) und Hans-Joachim Hellmann (Kartellrecht, Mannheim).

IPIC hatte Anfang 2009 einen Anteil von 70% an Ferrostaal erworben. Später kam es jedoch zum Streit mit MAN, da sich IPIC über das Ausmaß der Korruptionsvorwürfe gegen Ferrostaal getäuscht sah. Mit dem Vergleich sind nun alle wechsel-seitigen Ansprüche abgegolten, die zuständigen Kartellbehörden müssen aber noch zustimmen.

MAN hat nach dem Rückkauf sämtliche Anteile von Ferrostaal an die Hamburger Beteiligungsgesellschaft MPC Industries weiterveräußert. MPC wurde dabei von der Wirtschaftskanzlei Corinius vertreten, tätig waren Tilman Rückert, Patrick Binzel (beide Corporate/M&A) sowie Antje Baumann (Commercial/Compliance).

{{ name }} Chart
{{ name }} Aktie auf wallstreet:online

ARTIKEL DIESER AUSGABE

01. Dezember 2011

Kommt die Whistleblowing-Prämie?

Ende Oktober hat die EU-Kommission einen Vorschlag zur Überarbeitung des Marktmissbrauchsregimes vorgelegt. Neben der Definition, was unter Insiderhandel und Marktmanipulation fällt,... mehr