Cemex setzt auf USA (und Trump)

Der größte Zementhersteller auf dem amerikanischen Kontinent Cemex fasst nach der Beinahepleite während der Finanzkrise immer besser Tritt. Im Q2 legte der Gewinn um 81% auf 205 Mio. US-Dollar zu, das währungsbereinigte EBITDA stieg um 16%. Gut läuft es für CEO Fernando Gonzalez im Heimatmarkt Mexiko, der für 40% der Ergebnisse steht. 18% höhere lokale Preise haben die Peso-Abwertung zum Dollar ausgeglichen und zeigen, dass die neue „Preis vor Menge-Strategie“ greift.

In den USA als wichtigstem Cemex-Markt kletterte das EBITDA um 11% dank steigender Mengen und Preise. Hohe Investitionen in Häuser und Infrastruktur bei begrenzter lokaler Produktions- und Importkapazität der US-Seehäfen könnten mittelfristig für 20% höhere US-Preise sorgen, so Gonzalez. Und sollte Donald Trump US-Präsident werden, würden seine Pläne für eine Mauer entlang der mexikanischen Grenze für zusätzliche Phantasie sorgen. Experten schätzen die Baukosten für das vermutlich aus vorgefertigten Betonteilen zu errichtende Bauwerk auf 15 Mrd. Dollar.

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