USU Software braucht starkes Q4

Bei USU Software muss ein starkes Q4 das Blatt wenden. Nach neun Monaten ist der Umsatz zwar um 9,1% auf 64,3 Mio. Euro gestiegen, beim EBIT liegt das im Prime Standard notierte Unternehmen aber mit 1,8 Mio. Euro noch knapp 23% hinter dem Vorjahr zurück. Unverändert leidet der IT-Anbieter, der sich auf Wissensmanagement, Big Data und Lizenzüberwachung spezialisiert hat, unter der laufenden Umstellung auf Mietmodelle. Denn dabei wird der einmalige, hohe Lizenzertrag ersetzt durch kleinere, aber stetige Monatserträge. Im laufenden Jahr sind so schon fast 30% der Erlöse wiederkehrend, während es vor Jahresfrist nur 27,7% und 2016 nur etwa 10 bis 15% waren. 2019 könnten die ersten Früchte geerntet werden, denn nach 36 Monaten liefert das Miet- höhere Erträge als das Lizenzmodell.

Nach Gesprächen auf der Münchner Kapitalmarktkonferenz sind wir zuversichtlich, dass das Schlussquartal die notwendigen Rekordwerte liefern wird, um 2018 beim ber. EBIT mit geschätzt 8,5 Mio. Euro den Zielbereich von 7,5 Mio. bis 10 Mio. (Vj.: 6,1 Mio.) Euro zu erreichen. Auch beim Umsatz halten wir mit knapp 95 Mio. Euro die anvisierte Spanne von 93 Mio. bis 98 Mio. Euro für erreichbar. Bei der Aktie (18,90 Euro; DE000A0BVU28) wurden wir aber am 26.10. bei 18,95 Euro ausgestoppt. Mit einem 2019er-KGV von 19 ist sie zwar attraktiv und bietet eine Dividendenrendite von immerhin 2,1%. Doch der Boden in dem Papier ist noch nicht gefunden. Bei USU Software raten wir daher zum Abwarten.

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