Digitalisierung macht Seagate- Speicherplatten begehrt

Fast 40 Jahre Erfahrung sind eine lange Zeit. Bereits Anfang der 1980er begann Seagate Technology mit dem Bau von Festplatten und Bandlaufwerken. Das Unternehmen hat sich seitdem einen guten Ruf bei Erstausrüstern (OEMs), Unternehmen und Privatpersonen erarbeitet. Über 70% der Umsätze werden mit Computerherstellern gemacht. Nach der Fusion der Rivalen Western Digital und SanDisk muss sich der Konzern aber auch strecken. Seit mehreren Jahren tüftelt der Nasdaq-Konzern an der „heat-assisted magnetic recording“-Technologie (HAMR), die eine größere Datendichte bei Festplatten ermöglichen soll. Wirklich marktreif ist diese neue Technologie aber bisher immer noch nicht.

Dennoch entwickelten sich die Geschäfte jüngst recht ansehnlich, wobei Seagate mit seinen Lösungen auch vom wachsenden Datenaufkommen der Digitalisierung profitiert. Innerhalb eines Jahres ist die durchschnittliche Kapazität einer Festplatte von 1,9 auf 2,5 Terabyte gestiegen. Im Q1 (per 30.9.) schoben die Kalifornier ihren Umsatz um 13,7% auf knapp 3,0 Mrd. US-Dollar an. Das bereinigte EBITDA schnellte um 42,5% auf 664 Mio. Dollar nach oben, womit der bereinig-te Gewinn je Aktie von 0,96 auf 1,70 Dollar anstieg. Wie im Schnitt der vergangenen acht Quartale fuhr Seagate im Q1 einen Free Cashflow von 410 Mio. Euro ein, der Aktionären durch vierteljährliche Ausschüttungen von 0,63 Dollar zu Gute kommt. Daraus allein errechnet sich eine stattliche Dividendenrendite von 6,3%. Auch indirekt sollten die Anteilseigner vom Geschäftserfolg profitieren. Mit einem Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 3,0 Mrd. Dollar hat der Konzern das Recht, ein Viertel der Anteile vom Markt zu nehmen.

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