Bertrandt kürzt die Dividende
Nach größeren Schwierigkeiten zu Jahresbeginn, die durch Auftragsverschiebungen und Preisdruck bedingt waren, hat Bertrandt noch die Kurve bekommen. Im Gj. 2017/18 (per 30.9.) erreichte die Gesamtleistung erstmals 1,0 Mrd. Euro (+2,7%). Der Dienstleister aus dem Bereich der Automobilentwicklung profitierte von seiner adressierten Themenvielfalt, die u. a. mit neuen Versuchseinrichtungen für elektrische Antriebstechniken erweitert wurde. Mit kleinen Einheiten im Bereich Medizintechnik, Machine Learning und Big Data wollen die Ehninger am Markt zudem noch präsenter auftreten. Operativ kann CEO Dietmar Bichler mit einem EBIT von 72,1 Mio. Euro zufrieden sein, liegt es doch um 14,7% über dem schwächeren Vorjahr. Die Marge von 7,1% landete im auch für 2018/19 geltenden Zielkorridor von 7 bis 9%.
Erfreulicherweise will Bichler mit 60 Mio. bis 80 Mio. Euro die Investitionen wieder auf ein Normalniveau hochfahren. Aktionäre können nach der überraschenden Ausschüttungskürzung auf 2,00 (Vj.: 2,50) Euro je Aktie (76,80 Euro; DE0005232805) aber wohl erst später davon profitieren. Aber auch weil der Kurs im Oktober Kapriolen schlug und wir am 26.10. bei 67,20 Euro mit einem Verlust von 18,9% ausgestoppt wurden, sollten Anleger eine Investition überdenken. Unser Votum für Bertrandt lautet Abwarten.
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