Börse im Stimmungsloch
Kommt sie noch oder fällt sie 2018 aus? Die Jahresendrally an der deutschen Börse erweist sich bislang als flüchtiger Geselle. Daran können auch die vergangenen drei Handelstage nichts ändern. Trotz verbesserter Nachrichtenlage konnte der DAX in dieser Zeitspanne insgesamt gerade einmal 3% zulegen – nachdem er an den fünf Tagen zuvor 7,4% eingebüßt hatte. Das Stichwort vom „Katastrophenjahr“ machte in dieser Woche auf der Münchner Kapitalmarktkonferenz die Runde, denn die dort zahlreich versammelten Fondsmanager haben ein hartes Börsenjahr hinter sich und hoffen inständig auf den Stimmungsumschwung.
Bislang ist da allerdings viel Hoffnung und wenig Gewissheit auszumachen. Das spiegelt sich auch in den wöchentlichen Sentiment-Indikatoren wider. Bei den Anlegern hierzulande ist der Optimismus laut der von Joachim Goldberg für die Deutsche Börse vorgenommenen wöchentlichen Umfrage zwar etwas gestiegen, wobei die Stimmungsaufhellung aber allein im Lager der institutionellen Börsenprofis festzustellen ist. Auch nach dem Euwax-Sentimentindikator der Börse Stuttgart sind die Anleger eine Spur zuversichtlicher geworden, ohne dabei wieder die Euphoriewerte des vergangenen Dezembers zu erreichen. In den USA ist es nach dem Kursrutsch der vergangenen Tage dagegen zu einem Stimmungsumschwung gekommen: Der Anteil der Bullen ist um 17 Prozentpunkte auf 20,9% und damit auf den niedrigsten Wert des laufenden Jahres gefallen.
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