Niedersachsens Sparkassen wollen Nord/LB kein Geld geben

„Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen“, heißt es im Niedersachsenlied. Eine Losung, der sich anscheinend auch die niedersächsischen Sparkassen verschrieben haben. Trotz des Drucks der Bankenaufsicht, bis Anfang Februar eine Lösung für das Eigenkapital-Problem der Nord/LB zu präsentieren, weigern sich die niedersächsischen Sparkassen beharrlich, ihrer Landesbank zur Seite zu springen. Auf der Verbandsversammlung der niedersächsischen Sparkassen bekräftigten deren Vertreter, dass sie sich keinesfalls an einer Kapitalerhöhung der Nord/LB beteiligen werden.

Damit erteilt der Verband auch eine klare Absage an eine Beteiligung am Notfallfonds der hessischen Sparkassen, die als Voraussetzung für eine mögliche Fusion der Nord/LB mit der Helaba gilt. Eine Überraschung ist das nicht (PLATOW v. 21.12.). Die niedersächsischen Sparkassen, die nach dem Land Niedersachsen zweitgrößter Nord/LB-Eigentümer mit gut 26% sind, wehren sich vehement gegen das hessische Verbundmodell. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit eines Einstiegs privater Finanzinvestoren bei der Nord/LB. Spätestens im Januar wird denn auch das Land Niedersachsen, das sich im Tauziehen um die Zukunft der Nord/LB bislang weitgehend bedeckt hielt, in dieser Sache Farbe bekennen müssen.

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