Bundeskabinett – Um Altmaier Wäre es nicht schade
Die Kür zur Vorsitzendenwahl der CDU hat die Stärke dieser Partei allen Unterstellungen zum Trotz der Welt vor Augen geführt. Sie entfaltet auch nach 18 Jahren Angela Merkel eine Kraft, von der die SPD nur träumen kann.
Der unterlegene Friedrich Merz wäre ein starker Kandidat für das Wirtschaftsressort, das mit Peter Altmaier zum Ärger vieler Unternehmer schwach besetzt ist. Jens Spahn signalisiert mit seinem Talent, dass einem auch um die Zukunft der CDU nicht bange sein muss. Am Ende dieses Ausleseprozesses hat mit Annegret Kramp-Karrenbauer eine Persönlichkeit gesiegt, die die Umfragewerte bundesweit, aber auch in Sachsen, wo 2019 gewählt wird, steigen lässt und die alle möglichen Gegner der SPD in einem direkten Duell um die Kanzlerschaft um Längen schlagen würde: lt. Forsa käme Andrea Nahles auf jämmerliche 12%. Martin Schulz auf 16, dessen Vorgänger Sigmar Gabriel immerhin auf 21%. Dieser erfolgreiche Wirtschafts- und Außenminister im Kabinett Merkel III wurde von der eigenen Partei verjagt. Gerhard Schröder hat die SPD, die fach- und menschliche Hochkaräter wie Willy Brandt und Helmut Schmidt hervorgebracht hat, bei Letzterem gepaart mit ausgewiesener Wirtschaftskompetenz, vor einem tödlichen Linksruck gewarnt.
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