Schifffahrt

Hamburger Hafen – Lässt am Ende Scholz die Chinesen ans Ruder?

_ Immerhin von Richtlinienkompetenz ist diesmal nicht die Rede, und auch von einem heraufziehenden Krach in der Ampelkoalition wurde bisher nichts bekannt. Sonst allerdings sieht es in der Tat so aus, als wollte Olaf Scholz ein weiteres Mal durchregieren – wenn es denn stimmt, was WDR und NDR melden: Gegen den Rat der sechs beteiligten Fachministerien wolle das Kanzleramt den Einstieg des chinesischen Reeders Cosco beim Hamburger Hafen durchsetzen.

Konkret geht es um eine 35%-Beteiligung am Containerterminal Tollerort. Dass auch Anteile an HHLA, der Betreibergesellschaft des gesamten Hafens, an die Chinesen gehen sollen, wie die Sender berichtet hatten, stritt HHLA in einem Statement vehement ab. Einseitige Abhängigkeiten entstünden so nicht, „im Gegenteil“ stärke ein Cosco-Einstieg Lieferketten, sichere Arbeitsplätze und fördere die Wertschöpfung in Deutschland.

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