Panik in the Air – ESRB-Warnung macht die Lage nicht besser
bayerns Sparkassenpräsident skeptisch _ Erstmals in seiner 11-jährigen Geschichte hatte der Europäische Ausschuss für Systemrisiken Ende September eine allgemeine Warnung veröffentlicht, wonach eine Reihe schwerwiegender Risiken für die Finanzstabilität geortet wurden. Es drohten Kreditausfälle wegen Rezession und teurer Energie, Verwerfungen bei Vermögenswerten und ein auf die Marge drückender Konjunktureinbruch, so der bei der EZB angesiedelte unabhängige ESRB. In der Community, die 2022 bisher durchaus gut verdient, war die Verwunderung groß.
SVB-Präsident Ulrich Reuter etwa hält es zwar für richtig, eine Sensibilität für konkrete Gefahren zu wecken, befürchtet aber, dass allgemein gehaltene Hinweise auf Risiken, solche Gefahren eher verstärkten. In den Kreditbüchern der bayerischen Sparkassen, so Reuter ggü. PLATOW, hätten Rezession und Inflation bisher jedenfalls keine große Wirkung entfaltet. Das wird so nicht bleiben. Höhere Zinsen wirken indes dagegen. Auch die Abwertungen bei den Depot A-Eigenanlagen, die bei Sparkassen offenbar eine geringere Rolle spielen als bei den Genossen, sind nur vorübergehend.
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