VÖB-Chef – Neske ist der „geborene“ Kandidat
Der nicht ganz freiwillige Rückzug von Johannes-Jörg Riegler vom Posten des BayernLB-Chefs nötigt auch den VÖB, sich einen neuen Präsidenten zu suchen. Das Ehrenamt bei dem blauen Verband, der die Interessen der Landesbanken und Förderinstitute vertritt, kann laut Satzung nur von einem aktiven Vorstandschef eines Mitgliedsinstituts ausgeübt werden. Mit dem Auslaufen seines Vertrags bei der BayernLB am 28.2. endet somit auch Rieglers Amtszeit als VÖB-Präsident vorzeitig.
Traditionell rekrutiert der VÖB seine Präsidenten aus dem Lager der Landesbanken, während die Förderinstitute den Vize stellen. Von dieser ungeschriebenen Regel ist der Verband bislang nur einmal abgewichen, als sich mitten in der Finanzkrise, die den Landesbanken schwer zusetzte, kein Vorstandschef auf den VÖB-Präsentierteller wagen wollte. Auch diesmal ist das Kandidatenfeld arg eingegrenzt, da ohnehin nur die Vorstandschefs der großen Landesbanken als präsidiabel gelten. Die BayernLB und die DekaBank suchen selbst gerade nach einem neuen Vorstandslenker. Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker ist als Vorsitzender der Girozentralleiter bereits versorgt und Nord/LB-Vorsteher Thomas Bürkle hat in Hannover genug mit seinen Hausaufgaben zu tun. Somit bleibt als „geborener“ Kandidat nur noch LBBW-Vorsteher Rainer Neske übrig.
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