TUI lässt Konkurrenz alt aussehen
In das Klagelied über den heißen Sommer in Europa stimmte zuletzt der Tourismuskonzern Thomas Cook ein. Die Lust nach Heimaturlaub statt Reiseerlebnis sorge branchenweit für erheblichen Preisdruck, lautete die Strophe, mit der die Briten ihren Gewinneinbruch im abgelaufenen Gj. erklärten (s. PLATOW v. 28.11.). Dass eben nicht die gesamte Branche ins Hitzekoma gefallen ist, beweist nun Branchenprimus TUI.
Den Hannoveranern gelang es, ungeachtet des verschärften Marktumfeldes, ihre Prognose von 10% Gewinnwachstum zu erfüllen (bereinigtes EBITDA +10,9% auf 1,2 Mrd. Euro) und auch beim Umsatz ein solides Plus von 6,3% auf 19,7 Mrd. Euro vorzulegen. Während Rivale Thomas Cook die Dividende streichen musste, will TUI-Chef Fritz Joussen seinen Aktionären mit 0,72 Euro sogar 11% mehr zahlen. Mit den starken Zahlen im Rücken, bestätigt TUI auch die Prognose, noch bis 2020 jedes Jahr im Schnitt 10% mehr Gewinn (bereinigtes EBITA) zu erzielen.
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