Bausparkassen räumen mit der Mär von zu vielen Eigenheimen auf

In Deutschland wird kräftig gebaut. Die Baukonjunktur läuft auf Hochtouren. Für den Verband der Privaten Bausparkassen und seinen Verbandschef Bernd Hertweck ist das der ideale Zeitpunkt für eine auf Fakten basierende Richtigstellung übertriebener Behauptungen. Den Bausparkassen-Verantwortlichen stört die Aussage, dass auf dem Land viel zu viele Eigenheime gebaut würden. Um dies zu widerlegen, hat der Verband das Berliner Empirica-Institut mit einer Studie beauftragt.

Danach fehlen deutschlandweit rd. 300 000 Eigenheime. Zwar gibt es Schrumpfungsregionen, in denen die Fertigstellungen den quantitativen Bedarf rechnerisch übersteigen. Die Summe dieses Überhangs ist mit errechneten 5 000 Einheiten allerdings gering. Dies entspricht etwa 4% aller Neubauten. Und sogar für diesen verhältnismäßig kleinen Überhang gibt es lt. Empirica-Vorstand Reiner Braun „gute Gründe“. Er führt dies auf „fehlende Qualitäten im Bestand“ zurück. In diesem Zusammenhang fragt sich Verbandschef Hertweck, der zugleich Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Wüstenrot ist, warum die Diskussion nicht schon längst ad acta gelegt wurde.

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