Siemens – Stolz wie Joe
Siemens – Stolz wie Joe
Ziemlich genau drei Jahre ist es her, dass Gerhard Cromme (73) Joe Kaeser zum Vorsitzenden des Siemens-Vorstands ernannt hat. Es dürfte im Rückblick die beste Entscheidung des Oberaufsehers gewesen sein, der im Zuge des turbulenten Abgangs von Kaesers Vorgänger Peter Löscher selber ziemlich in die Kritik geraten war, nun aber dem Ende seiner Amtszeit spätestens zur HV 2018 gelassen entgegen sehen kann.
Kaeser hat das Unternehmen nach unruhigen Jahren mit Korruptionsaffäre, mehreren Chefwechseln und vielen verpatzten Prognosen wieder an die Spitze der deutschen Industrie geführt. Den Börsenwert von 86 Mrd. Euro übertrumpft im DAX nur noch IT-Riese SAP, nachdem Bayer zurückgefallen ist. Am Freitag ging die Aktie nach Vorlage starker Q3-Zahlen bei Ordereingang (+6%), Umsatz (+5% auf 19,8 Mrd. Euro) und Marge im Industrie-Geschäft (+1,3%-Punkte auf 10,8%) um knapp 5% hoch. Beim Jahresgewinn verspricht Kaeser jetzt bis zu 5,7 (bisher 5,4) Mrd. Euro; Q3: 1,4 Mrd. Euro unverändert.
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