Flixbus wird an der Preisschraube kaum drehen können
Schon 2013, als die Bundesregierung den Fernbusverkehr liberalisierte, war klar, dass viele junge Unternehmen den Markt fluten würden. Einige Monate später war ebenso sicher, dass es eine Konsolidierung geben werde. Mit der jüngsten Übernahme des Konkurrenten Postbus kommt Branchenführer Flixbus, gemessen an den Fahrplankilometern, auf einen stolzen Marktanteil von über 80% in Deutschland. Und auch im Ausland kennt Flixbus-Chef André Schwämmlein kein Halten. Zum 1. Juli hatte sich das Unternehmen das Europa-Geschäft des schottischen Konkurrenten Megabus einverleibt. Schwämmlein hat offenbar Großes vor.
Neben der Optimierung des Streckennetzes – künftig werden weitere kleinere Städte angefahren – möchte Flixbus, das mit seinem Geschäftsmodell auf die Kooperation mit rd. 250 mittelständischen Busfirmen (meist Familienbetriebe aus der Region) setzt, künftig auch als Logistikdienstleister wahrgenommen werden. In diesem Segment beabsichtigt das in München beheimatete Unternehmen, zusätzlichen Umsatz zu generieren. Derzeit testet die Deutsche Post zusammen mit Flixbus einen Express-Kurierservice, bei dem DHL-Pakete taggleich mit dem Fernbus befördert werden. Mehr zur Deutschen Post lesen Sie in der heutigen PLATOW Börse.
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