HypoVereinsbank – Weimer hofft auf lange Leine beim UniCredit

Das Ei des Kolumbus hat auch HypoVereinsbank-Kapitän Theodor Weimer noch nicht gefunden. In einer Branche, die täglich mit neuen Hiobsbotschaften aufwartet, ist es ihm allerdings gelungen, einen positiven Kontrapunkt zu setzen. Der Gewinn der Münchener kletterte per 30.6. um 14% auf 371 Mio. Euro. Zins- und Provisionsüberschuss konnten stabil gehalten werden.

Weimers Erfolgsrezept sind einmal mehr Kostensenkungen (-4,4%), die jetzt in der Verwaltung und bei der IT weiter gehen, nachdem die Filialen abgearbeitet sind. Aber auch das Kreditgeschäft wächst. Wäre die HVB an der Börse, hätte es nach Vorlage der Halbzeitbilanz gestern ein kräftiges Kursplus gegeben. Weimer wäre ein solches Szenario gewiss nicht unrecht, würde so doch die Leine etwas länger, mit der man am UniCredit hängt. Nicht umsonst betont er, dass er das Haus wie ein gelistetes Unternehmen führt. Zu weit vorpreschen will er indes nicht. Über ein IPO entscheidet der Gesellschafter, so die knappe Antwort auf unsere Frage.

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