Gefragt – Stimme des Aktionärs!
Wir erleben den Start der HV-Saison. Für den Aktionär wäre es die Zeit, seine Stimme zu erheben. Denn vieles liegt im Argen, nicht nur bei Deutsche Börse oder VW, zwei DAX-Werte, die wir beispielhaft herausgreifen.
„Die vier gefährlichsten Worte beim Investieren sind: ‚Dieses Mal ist alles anders.‘“
Wir erleben den Start der HV-Saison. Für den Aktionär wäre es die Zeit, seine Stimme zu erheben. Denn vieles liegt im Argen, nicht nur bei Deutsche Börse oder VW, zwei DAX-Werte, die wir beispielhaft herausgreifen.
An diesem Mittwoch war es amtlich, was wir in PB v. 1.3. als sehr wahrscheinlich bezeichnet hatten – das Aus für die Fusionspläne der Deutschen Börse mit der London Stock Exchange. Die EU-Kommission sah eine marktbeherrschende Stellung beim Clearing festverzinslicher Wertpapiere.
Die Deutsche Börse macht Ernst mit ihrem Entry Standard-Nachfolger Scale. Nachdem das Segment für kleine und mittelgroße Unternehmen zum 1. März startete, hat der Börsenbetrieber jetzt den Scale All Share Index eingeführt, der die Gesamtentwicklung aller in dem Abschnitt gelisteten Unternehmen beschreibt.
Die Anzeichen verdichten sich, dass die geplante Fusion der Deutschen Börse mit der London Stock Exchange (LSE) auch diesmal endgültig scheitert. Die prüfende EU-Kommission hat wettbewerbsrechtliche Bedenken. Vor allem in Italien hätte das fusionierte Unternehmen wohl eine marktbeherrschende Stellung.
Jetzt hat das Kind also einen Namen: Das neue Segment der Deutschen Börse für kleine und mittelgroße Unternehmen, das zum 1. März den Entry Standard ersetzen soll, wird Scale heißen. Das gab Vorstandschef Carsten Kengeter, dessen Team aus rund 550 Vorschlägen auswählen konnte, am Donnerstag bekannt. Bereits vor zwei Wochen hatte der Börsenbetreiber mitgeteilt, dass die Research-Häuser Edison und Morningstar die verpflichtenden Analysen erstellen werden, mit denen Aktionäre eine Einschätzung zu den im Scale enthaltenen Unternehmen bekommen sollen.
Carsten Kengeter ist zweifellos der richtige Mann, um die Frankfurter Börse auch international nach vorn zu bringen. Als der vormalige UBS-Investmentbanker im Sommer 2015 antrat, wartete er sogleich mit einem Paukenschlag auf. Er kaufte für 725 Mio. Euro die Devisenplattform 360T, das bis heute teuerste deutsche Startup aus der Finanzbranche, und beendete bei der Deutsche Börse Group das von Vorgänger Reto Francioni geprägte Jahrzehnt des Stillstands.
Noch immer ist die Fusion der Deutschen Börse mit der London Stock Exchange (LSE) nicht in trockenen Tüchern. Und es verlangt wohl auch noch weitere Geduld. Denn die finale Entscheidung dürfte erst im Juni fallen. Der Grund: Die Brüsseler EU-Kommission wird die ihr eingeräumte Prüfungszeit maximal ausreizen.
Unter dem Arbeitstitel SME bietet die Deutsche Börse ab dem 1. März ein neues Segment für kleinere und mittlere Unternehmen an. Arbeitstitel deshalb, weil der Name bislang nicht feststeht. Auf dem Eigenkapitalforum rief Börsen-Chef Carsten Kengeter seine Zuhörer auf, Vorschläge zu machen.Inzwischen ist die Einsendefrist zwar abgelaufen, nicht aber die Findungsphase, wie uns die Deutsche Börse erklärt.
Hatte es im Frühjahr noch so ausgesehen, als würde das Eigenkapitalforum in Frankfurt durch das Equity Forum ernsthafte Konkurrenz bekommen (PB v. 29.4.), hat sich die Traditionsveranstaltung schließlich doch durchgesetzt. Von Montag bis Mittwoch lädt die Deutsche Börse wieder ins Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center. 172 börsennotierte Unternehmen präsentieren in halbstündigen Zeitfenstern Geschäftsmodell und Zahlen und stellen sich den Fragen der Zuhörer. Weitere 15 Gesellschaften schicken Vorstände für Vieraugengespräche. Daneben bieten die Organisatoren Start-ups, die noch nicht gelistet sind, eine Bühne.
Am Montag (5.9.) entscheidet die Deutsche Börse nach Handelsschluss über die künftige Zusammensetzung ihrer Indizes. Mögliche Änderungen werden zum 19.9. wirksam. Neu ist, dass die Überprüfung erstmals auf Grundlage bestehender Regeln vollautomatisiert erfolgt. Beim DAX ist dies seit längerer Zeit gängige Praxis, doch bei den anderen Indizes gab es bisher einen gewissen Ermessensspielraum.
In Frankfurt kochen die Emotionen hoch, wenn es um die Fusion der Deutschen Börse AG mit der London Stock Exchange (LSE) geht. Natürlich wollen die Akteure in der deutschen Finanzmetropole möglichst viele Bestandteile und die Firmenzentrale des neuen Konzerns am Main (bzw. in Eschborn) sehen. Vielfach sorgt diese Diskussion für eine Ablehnung der Fusionspläne. Klammern wir die Emotionen und die vorhandenen regulatorischen Widerstände aus, ergibt der Zusammenschluss Sinn. Daran ändert auch das Brexit-Votum nichts.
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Aktien aus dem MDAX, TecDAX und SDAX boten in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt deutlich mehr Rendite als DAX-Titel. Doch was steckt eigentlich in den „kleinen Brüdern des DAX““ drin? Natürlich sind Kurslisten dieser Indizes überall verfügbar und kein Geheimnis. Doch warum die Werte hineingekommen sind, ist nicht immer restlos unumstritten.
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Bayer greift nach Monsanto, chinesische Investoren buhlen um Kuka, Aixtron und vielleicht auch SGL Carbon, Stada gerät ins Visier eines aktivistischen Investors, Wincor Nixdorf verliert seine Eigenständigkeit an Diebold. Die Deutsche Börse will sich mit ihrem Londoner Pendant vereinigen, Capital Stage mit Chorus Clean Energy. Keine Frage: Deutschlands größere Konzerne sind im Übernahmereigen.
Börsenchef Carsten Kengeter ist nun knapp ein Jahr im Amt. Am vergangenen Mittwoch musste er sich den Aktionären der Deutschen Börse AG auf der Hauptversammlung stellen. Im Fokus: Die geplante Fusion mit der London Stock Exchange (LSE). Kengeter und LSE-Chef Xavier Rolet wollen den Zusammenschluss unbedingt durchboxen. Beide Bosse sehen dies als einzige Chance, um sich gegen die starken US-Wettbewerber und die heranwachsende China-Konkurrenz langfristig behaupten zu können. Trotzdem gab es auf dem Aktionärstreffen reichlich Gegenwind. Nicht nur der zukünftige Sitz der Obergesellschaft in London erzürnte viele Teilnehmer, sondern vor allem die Tatsache, dass Großbritannien den EU-Austritt derzeit heiß diskutiert.
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Wer „Deutsche Börse Fusion““ googelt, dem wird schnell der Ergänzungsvorschlag „gescheitert““ angezeigt. Viele Treffer beziehen sich auf die Fusionsversuche mit der New York Stock Exchange 2011 und der London Stock Exchange 2000 und 2005. In der Tat ist das Google-Archiv vollgestopft mit Artikeln über gescheiterte Übernahmen des deutschen Börsenbetreibers. So hatten sich die Frankfurter 2004 auch um die SIX Swiss Exchange bemüht, 2006 scheiterten die Übernahmen der Euronext und der Borsa Italiana.
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Seitdem Carsten Kengeter im Juni 2015 den Chefsessel übernommen hat, weht bei der Deutschen Börse AG ein frischer Wind. Nicht nur neues Personal, sondern auch eine veränderte Ausrichtung prägen das Geschehen. Dies unterstreichen Aussagen zur Bedeutung von Chinas Börsen, die der Börsenchef als mächtige Konkurrenz bezeichnet. Kein Wunder, dass er dem „alten““ Börsenhandel nicht die höchste Priorität einräumt. Vielmehr will er außerbörsliches Geschäft anziehen und mit Dienstleistungen punkten. Im Börsenhandel scheint er eher den Weg über EU-weite Kooperationen zu suchen, um China als großem Player gegenüber zu treten.
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Zum „wahren Index-Star““ haben wir den MDAX bereits mehrmals gekrönt (z. B. am 6.2.12). Nun feiert das Barometer, in dem 50 mittelgroße Aktiengesellschaften mit starkem Deutschland-Bezug versammelt sind, seinen 20. Geburtstag. Nachdem die Deutsche Börse 1994 den DAX 100 erschaffen hatte, in dem neben 30 Blue Chips auch die 70 nächstgrößeren Aktiengesellschaften einbezogen waren, bekamen die Mid-Caps am 19. Januar 1996 endlich einen eigenen Index.
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Das IPO von Covestro zählt ohne Zweifel zu den erfolgreichsten Börsengängen des Jahres. Die Aktie des Werkstoffherstellers legte seit ihrem Debüt im Oktober satte 30% zu, PLATOW-Leser kamen sogar noch günstiger zum Zuge und liegen aktuell 36% vorne. Garniert wird der gelungene Start vom Aufstieg in den MDAX zum 21. Dezember, den die Deutsche Börse am Donnerstag ankündigte. Die Mitgliedschaft werde die Wahrnehmung von Covestro an den weltweiten Finanzmärkten weiter erhöhen, kommentierte CFO Frank Lutz.
Bei der Aktie der Deutschen Börse kam es im Anschluss an die Ende Oktober veröffentlichten Quartalszahlen zu Kursrückschlägen, die vor allem den eher verhaltenen Analystenschätzungen zu verdanken waren. Nach einem guten, im Vergleich zu den Erwartungen aber nicht überragenden Q3 sieht der eine oder andere Stratege zurzeit keine neuen Katalysatoren für einen weiteren Kursanstieg der Aktie.
Das dritte Quartal brachte Turbulenzen. China-Ängste, US-Zinsunsicherheiten und der VW-Skandal sorgten für Kursschwankungen. Dies half der Deutschen Börse AG. Anleger mussten Positionen umschichten. So zogen die Nettoerlöse um rund 20% an und das (z. B. um Einmaleffekte aus Neubewertungen) bereinigte EBIT kletterte um 21%. Unter dem Strich blieb allerdings nur ein Nettogewinnplus von 11%. Doch dies ist erklärbar: Denn vor allem der von Börsenchef Carsten Kengeter eingeschlagene Sparkurs, aber auch die jüngsten Zukäufe, sorgten für höhere Ausgaben.
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