Wette gegen Europa?
Zum Ende der närrischen Jahreszeit häuften sich Meldungen, die für Aktionäre europäischer Titel gar nicht so lustig waren:
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Zum Ende der närrischen Jahreszeit häuften sich Meldungen, die für Aktionäre europäischer Titel gar nicht so lustig waren:
Ist der Januar positiv, wird es auch das Gesamtjahr? Diese „Börsenregel“ traf nach unseren Berechnungen seit dem Start des DAX im Jahr 1988 für dessen Rendite zu 76% ins Schwarze. Beim Dow Jones Industrial Average mit seiner erheblich längeren Zeitreihe ist die Trefferquote laut Studien anderer Marktexperten sogar noch höher. Zumindest in der Vergangenheit wurden im Januar also oft die Weichen für das gesamte Börsenjahr gestellt.
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Am Donnerstagabend präsentierte BASF vorläufige Geschäftszahlen für 2017. Diese zeugen von einer unverändert hohen Nachfrage im bedeutenden Chemiegeschäft. Aber auch im Segment Öl und Gas gab es dank höherem Ölpreis Ergebnisverbesserungen.
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Fast 60% legte der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent seit Ende Juni zu. Am vergangenen Mittwoch erreichte er mit 70,35 US-Dollar pro Barrel den höchsten Wert seit drei Jahren. Begünstigt wird der Anstieg vom aktuellen Umfeld: Die globale Konjunktur brummt, Unternehmen brauchen Öl für ihre Produktion, die Nachfrage nach dem Rohstoff ist so stark wie lange nicht mehr.
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Obwohl erst 1988 innerhalb der Blackstone Group gegründet und gar erst 1994 endgültig davon abgespalten, ist der billionenschwere Vermögensverwalter BlackRock mittlerweile nicht mehr aus der Finanzwelt wegzudenken. Galt CEO Laurence Fink noch im Herbst 2016 als der „4 Billionen Dollar-Mann“, verwaltet der von ihm maßgeblich mitgegründete Konzern mittlerweile bereits rd. 6,3 Billionen US-Dollar.
Die Bestrebungen zur Zusammenlegung der Öl- und Gasgeschäfte von Wintershall und DEA waren ja bekannt (s. PLATOW Brief v. 27.11.). Nun haben sich die Mutterkonzerne BASF und LetterOne in einer Absichtserklärung geeinigt.
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Im Oktober 2017 war es endlich geschafft: Der DAX-Kurs-index erreichte ein neues Allzeithoch. Damit ließ der nicht durch Dividenden aufgehübschte, aber im Vergleich zum populären Performance-DAX ungleich weniger bekannte Aktienindex seine Verlaufshochs vom April 2015 und März 2000 zum guten Schluss doch noch hinter sich. Salopp formuliert: Das Paket der 30 wichtigsten deutschen AGs ist also siebzehneinhalb Jahre nach dem Millenniumshoch im Wert immerhin etwas gestiegen.
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Seit Mitte Oktober läuft die Berichtssaison deutscher Unternehmen zum dritten Quartal. Es ist für viele Konzerne ein guter Zeitpunkt, um rd. zwei Monate vor Jahresende zum letzten Mal die Prognosen anzupassen. Wer bislang seine Chancen eher zurückhaltend formuliert hat, nutzt noch einmal die Gunst der Stunde, um dem eigenen Aktienkurs auf die Sprünge zu helfen – wie bei Beiersdorf geschehen. Andere Konzerne müssen bereits zurückrudern, oder aber die Skepsis der Anleger gegenüber deren Zielerreichung nimmt zu.
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Die deutsche Chemiebranche erlebt aktuell einen deutlichen Aufschwung. Hintergrund sind gute Europa-Geschäfte und die anhaltend hohe Nachfrage speziell aus dem Baubereich (vgl. PLATOW Brief v. 8.9.). Da wichtige Branchenvertreter in der vergangenen Woche mit Quartalsberichten aufwarteten, beleuchten wir deren Entwicklung genauer.
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Auf dem Weg zur Übernahme des US-Agrarriesen Monsanto hat Bayer einen großen Schritt vorwärts gemacht: Wie der DAX-Konzern am Freitag mitteilte, veräußert er sein Glufosat-Ammonium- sowie sein Saatgutgeschäft an BASF. Der Kaufpreis für das Paket, das 2016 rd. 1,3 Mrd. Euro umsetzte, beträgt 5,9 Mrd. Euro.
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Der Chemieriese BASF will der belgischen Solvay das Polyamidgeschäft für 1,6 Mrd. Euro abkaufen. Diese Sparte erzielte 2016 einen Umsatz von 1,3 Mrd. (BASF: 57,6 Mrd.) Euro und ein EBITDA von rd. 200 Mio. (BASF: 10,5 Mrd.) Euro. Der Kaufpreis entspricht dabei dem Siebenfachen des EBITDA der vergangenen zwölf Monate.
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Der DAX hatte im Juli keinen leichten Stand. Hoch gewichtete Titel wie Bayer, SAP und Siemens zogen den Aktienindex in die Tiefe, dazu hinterließ der Kartellverdacht bei den Autoaktien BMW, Daimler und VW hässliche Bremsspuren.
Nachdem wir Ihnen in der vergangenen Ausgabe die einzelnen Strategien unserer Trader im Zuge einer möglichen Korrektur an den Aktienmärkten vorgestellt haben, sehen wir aktuell bereits die konkreten Auswirkungen. Und die sind insgesamt sehr positiv. Der Vorsprung des Dachwikifolios PLATOW Best Trader Selection gegenüber dem DAX seit dem Start im November 2015 ist mittlerweile nämlich wieder auf gut 4 Prozentpunkte ausgeweitet worden.
Auch im zweiten Quartal gelang BASF die erwartete Umsatz- und Gewinnausweitung. Der Erlöszuwachs von 12% auf 16,26 Mrd. Euro wird dabei von Volumen- (+3%) und Preissteigerungen (+7%) getragen. Beim bereinigten EBIT verzeichnete der Chemieriese ein Plus von 32% auf 2,25 Mrd. Euro.
Mit einer seit vier Jahren nicht mehr erreichten Kapazitätsauslastung von 87,7% sieht der Verband der Chemischen Industrie (VCI) die deutschen Branchenvertreter in einer guten Wirtschaftslage. Der Umsatz kletterte zum Jahresstart um 3,8% auf 47 Mrd. Euro.
Trotz des miesen Starts endete das Jahr für BASF-Aktionäre durchaus versöhnlich. Der DAX-Titel erzielte 2016 ein Plus von knapp 25%, obwohl der Chemie-Gigant unter sinkenden Verkaufspreisen litt und die schlimme Explosion in Ludwigshafen die Produktion zeitweise behinderte.
Nachdem die Deutsche Post und Henkel an diesem Dienstag ihre Neunmonatszahlen vorgestellt haben, schwenkt die Berichterstattung der DAX-Mitglieder auf die Zielgerade ein. Am Mittwoch ziehen E.ON, HeidelbergCement und die Münchener Rück Bilanz, gefolgt von Continental und der Telekom am Donnerstag – Siemens wartet dann schon mit Q4-Zahlen auf. Am Freitag legt dann die Allianz nach, ehe Merck und RWE die Berichtssaison kommende Woche abschließen.
Der folgenschwere Brand im Landeshafen Nord, bei dem drei Menschen starben und 30 Personen teils schwer verletzt wurden, prägte am Donnerstag auch die Berichterstattung zum dritten Quartal der BASF. Acht Anlagen sind noch kom-
plett abgeschaltet, darunter einer der wichtigen Steamcracker, 50 weitere laufen nur reduziert. Der Standort Ludwigshafen setzt daher jeden Tag 10 bis 15% weniger um als üblich.
Für die USA ist die Finanzwelt wieder in Ordnung. Das zeigt das Ranking des Branchendienstes Coalition. Demnach kommen die fünf größten Investmentbanken allesamt wieder aus Amerika. Vor einem Jahr war diese Reihung noch gestört. Da funkte die Deutsche Bank als Nr. 3 im Konzert der Wall Street-Größen noch dazwischen. Jetzt ist sie hinter J.P. Morgan, Goldman Sachs, Citigroup, Bank of America und Morgan Stanley auf Patz 6 abgerutscht, damit nur noch das größte nicht-amerikanische Institut.
„Unser Pflanzenschutzgeschäft ist in den vergangenen Jahren außerordentlich erfolgreich gewesen und hat einen starken Beitrag zum Gewinn von BASF geleistet, erklärte Vorstandsmitglied Harald Schwager am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Der DAX-Konzern will deshalb Chancen nutzen, die sich aus den laufenden Fusionen in der agrochemischen Industrie ergeben. Nach Schätzungen von Kepler Cheuvreux könnten durch die Zusammenschlüsse in der Branche aus kartellrechtlichen Gründen Unternehmensteile mit einem Wert von mindestens 11,5 Mrd. Euro auf den Markt kommen.
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