Clifford Chance berät bei Gründung von Pharma-Joint Venture

"BayerHealthCare, ein Teilkonzern der Bayer AG und das indische Pharmaunternehmen Zydus Cadila haben ein Joint Venture gegründet."

Sitz der neuen Marketing- und Vertriebsgesellschaft mit dem Namen Bayer Zydus Pharma ist Mumbai. Die Beratung der Transaktion übernahm die interdiziplinär aufgestellte Indien-Gruppe von Clifford Chance, die von den Partnern Christoph Witte (Düsseldorf) und Christof-Ulrich Goldschmidt (Frankfurt, beide Corporate) geleitet wird. Witte übernahm zudem gemeinsam mit dem Londoner Partner Sumesh Sawhney (Corporate) die Federführung bei der aktuell getätigten Transaktion.

Bei dem Joint Venture halten beide Parteien je 50% der Anteile an Bayer Zydus Pharma und sind gleichberechtigt im Verwaltungsrat vertreten. Das neue Unternehmen wird sich im indischen Pharmamarkt hauptsächlich auf die Bereiche Frauengesundheit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes-Behandlung sowie Krebserkrankungen konzentrieren. Zunächst wird Bayer Zydus Pharma rd. 600 Mitarbeiter beschäftigen.

Für Bayer HealthCare ist das Joint Venture ein weiterer Schritt beim Ausbau seiner Präsenz in den Schwellenländern. Weltweit ist die Bayer-Tochter in mehr als 100 Ländern aktiv und beschäftigt mehr als 53 000 Mitarbeiter. Das wesentlich kleinere Zydus Cadila (rd. 12 000 Mitarbeiter weltweit) dient Bayer als Türöffner, denn die Inder unterhalten auf dem Subkontinent ein weitverzweigtes Netzwerk zu lokalen und regionalen Branchenpartnern. Die neue Indien-Präsenz soll nicht nur einlizensierte und Urhebermarken vertreiben, sondern künftig auch selbstentwickelte Medikamente mit Patentschutz auf den Markt bringen. An anderen Standorten schrauben die Leverkusener ihre Expansionsbestrebungen dagegen zurück. Um Kosten zu sparen, plant der Konzern, seine vier Standorte an der US-Ostküste an einem Standort zusammenzulegen. Das neue Zentrum wird im Großraum New York entstehen.

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