Daiichi Sankyo kooperiert global

Für den Rückgang zeichnete sich hauptsächlich das Blutdruckmittel Olmetec verantwortlich, dessen Patent in wichtigen Märkten ausgelaufen war und daher nicht mehr zu den ursprünglich hohen Preisen verkauft werden konnte. Denn Anbieter von Generika haben auch hier die Gunst der Stunde genutzt. Im Jahresvergleich sanken daher die Erlöse mit Olmetec um 24%. Dieser kräftige Einbruch war allerdings vom Management und den Analysten so erwartet worden und hatte auch auf die Gewinnentwicklung keinen negativen Einfluss. Denn beim operativen Ergebnis ging es um 9,2% auf 58 Mrd. Yen nach oben. Damit schlugen die Japaner sogar die Markterwartung. Maßgeblich verantwortlich  für den höheren Gewinn war die Tatsache, dass Daiichi am Markt höhere Preise bei einzelnen Wirkstoffen durchsetzen konnten. Hinzu kam aber auch noch ein striktes Management bei den Kosten. Nach der ersten Jahreshälfte bestätigte die Verwaltung den Ausblick auf das Fiskaljahr 2018/19, das Umsatzerlöse von 910 Mrd. Yen und ein operatives Ergebnis von 78 Mrd. Yen bringen soll. Und auch langfristig stehen die Zeichen auf Wachstum, wenngleich das Unternehmen aus Tokio hier zuletzt etwas vorsichtiger in die Zukunft blickt. So will der Konzern im Gj. 2022/23 mindestens 1,1 Bio. Yen umsetzen. Ursprünglich war dies bereits für 2020/21 vorgesehen.