Banco Bradesco – Populist könnte Performance stören
Schon bei unserer letzten Besprechung von Banco Bradesco am 24.5. haben wir Sie auf die gute operative Performance der zweitgrößten Bank Brasiliens hingewiesen. Die hat sich im Q3 noch mal verstetigt: Das Ergebnis kletterte um 13,7% auf knapp 1,5 Mrd. US-Dollar. Treiber waren das Zinsergebnis (+4% ggü. Vj.), ein besseres Kreditportfolio (NPL-Quote: -0,3%-Punkte auf 3,63%) und eine deutlich anziehende Kreditnachfrage insbesondere von KMU.
Das Kreditbuch wuchs in den vergangenen zwölf Monaten um 7,5% und damit stärker als zu Jahresbeginn erwartet. Bradesco ist auf dem besten Wege, den Rückstand zu den privaten Konkurrenten Itau und Santander aufzuholen. Die EK-Rendite kletterte im Q3 um 0,6%-Punkte auf 19% und dürfte laut CEO Octavio de Lazari in diesem Jahr 21% erreichen, wenn das Kreditwachstum so weiter geht. Ein weiterer Hebel wären nach Wegfall der Kartellauflagen ab 2018 höhere Gebühren für die rd. 5 Mio. Privatkunden, die Bradesco mit dem Kauf der brasiliansischen HSBC-Aktivitäten 2015 dazu bekommen hat.
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