Futu Holdings kämpft sich zurück
Hongkong _ Unser Einstieg beim Hongkonger Online-Broker Futu Holdings (vgl. PEM v. 1.9.) hat sich rückblickend als richtig, aber verfrüht herausgestellt. Zwar legte die Aktie (57,60 Euro; US36118L1061) seit Empfehlung eine fulminante Rally von über 30% aufs Parkett. Doch im Zuge des Corona-Gegenwinds aus China mitsamt neuer Lockdowns sackte das Papier zwischenzeitlich um 40% ab. Unser Stopp bei 34,60 Euro wurde dabei deutlich gerissen.
Nach Vorlage des Q3-Zahlenwerks am 21.11. griffen Anleger bei dem auf digitalisierte Brokerage-Plattformen spezialisierten Unternehmen jedoch wieder zu. Denn immer mehr Menschen in Asien wollen am Aktienmarkt partizipieren: Futu Holdings zählte im Q3 rd. 1,4 Mio. zahlende Kunden. Das sind 24% mehr als im Vorjahr, obgleich das Handelsvolumen um 19,7% auf 1,1 Bio. Hongkong Dollar (HKD; rd. 133 Mrd. Euro) abnahm. Der Konzern um CEO Leaf Hua Li konnte so die Umsätze um 12,4% auf 1,9 Mrd. HKD steigern. Das EBIT überbot das Vj. mit rd. 755 Mio. HKD gar um 22,7%, sodass sich eine EBIT-Marge von 38,8% (Vj. 35,5%) ergibt. Unter dem Strich stand ein um 34% höherer Gewinn je ADS von 5,37 HKD. Die Lockerungen in China könnten weiteren Auftrieb verleihen.
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