Ceconomy – Kellerhals-Erben wollen noch mehr
Ceconomy – Kellerhals-Erben wollen noch mehr
Rund 1 Mrd. Euro in Bar und in Ceconomy-Aktien hat Pieter Haas auf den Tisch gelegt, um den jahrelangen Streit mit dem an Weihnachten verstorbenen Media-Saturn-Minderheitseigner Erich Kellerhals beizulegen. Mit dem Milliarden-Angebot wollte der Ceconomy-Chef den von Kellerhals gehaltenen Anteil von gut 20% an Media-Saturn, der mit weitreichenden Veto-Rechten ausgestattet ist, erwerben.
Doch die Kellerhals-Erben lehnten ab, wollen weiter verhandeln. Offensichtlich haben sich auch die Kellerhals-Erben noch nicht ganz von den Mondpreisen für den Minderheitsanteil an Media-Saturn verabschiedet, die schon Erich Kellerhals gern aufrief. Bei einer Börsenbewertung des gesamten Ceconomy-Konzerns von knapp 2,3 Mrd. Euro erscheint ein Kaufpreis von 1 Mrd. Euro für ein gutes Fünftel an der mit weitem Abstand größten, aber keineswegs einzigen Holding-Tochter durchaus großzügig. Durch die von Haas eingefädelte Konzern-Konstruktion sind die Veto-Rechte der Kellerhals-Familie ohnehin nicht mehr so viel wert. Nicht zuletzt mit Blick auf die Interessen der Ceconomy-Aktionäre ist der Spielraum von Haas bereits mehr als ausgereizt.
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