Innogy erweist Windbranche einen Bärendienst

Eigentlich gelten Investitionen in grüne Stromerzeugung als etwas Gutes und sind in der Energiebranche gerne gesehen. Doch auch in der Öko-Wirtschaft gibt es positive News zur falschen Zeit. Zu spüren bekam das jetzt Noch-RWE-Tochter Innogy, die mit ihrem Entschluss, künftig mehr in Solarkraft investieren zu wollen, der Windenergie-Branche einen echten Bärendienst erwies.

Denn als Grund für eine diversifiziertere Ökostromerzeugung führte der scheidende Spartenchef Hans Bünting ausgerechnet die maue Windbilanz der Essener im Sommer und Herbst 2018 an, die sowohl Gewinn kostete als auch Unsicherheiten im Portfolio zu Tage fördert. Für Skeptiker einer rein auf Ökostrom basierten Versorgung ist das Wasser auf die Mühlen. Besonders die Industrie hegt noch immer große Zweifel an der Verlässlichkeit des natürlichen Stroms. Dass nun mit Innogy ausgerechnet der Ökostrom-Pionier und eiserne Verfechter der Windkraft auf die Kehrseite der Erneuerbaren Energien hinweist, wiegt doppelt schwer. Dabei geht es bei der Windenergie aktuell ohnehin hoch her.

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