Elektroindustrie – Hand in Hand auf dem Weg zur Datenökonomie

In Davos trifft sich gerade die weltweite Wirtschaftselite, um über globale Fragen zu diskutieren. Ein Schwerpunkt der WEF-Agenda widmet sich der 4. Industriellen Revolution. Während im Schweizer Bergidyll Manager von Amazon, Alibaba und Facebook zum wirtschaftspolitischen Händeschütteln anreisen, betont in Frankfurt der vorsitzende ZVEI-Geschäftsführer, Klaus Mittelbach, dass nicht nur die US-Schwergewichte, sondern die gesamte Industrie an der Schwelle zu einer Daten- und Plattformökonomie stehe, auf die der Standort Deutschland nicht ausreichend vorbereitet sei. Für die Digitalisierung, die Nutzung von KI oder die Anforderungen an Cybersicherheit gäbe es keinen Masterplan.

Nicht nur von politischer Seite brauche es Impulse, etwa beim Infrastrukturausbau von 5G, den der ZVEI am liebsten durch eigene, private 5G-Netze vorantreiben will. Auch die Betriebe müssen ihren Teil leisten. Leicht ist der Schritt in die Zukunft nicht, denn oft gehe der Wandel zu datenbasierten Geschäftsmodellen zeitweise auf Kosten attraktiver Margen. Sich dem Prozess zu verschließen, ist dennoch keine Option. Wer den digitalen Wendepunkt verpasst, werde abgehängt, mahnt Mittelbach und betont die wichtige Rolle der Elektroindustrie. Ohne ihre Automatisierungs- und Prozesstechnik, Sensorik, oder Softwareplattformen, gäbe es keinen digitalen Umbruch.

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