Stada-Übernahme – Entscheidung auf den letzten Metern

Beim Übernahmeangebot der Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven für den Arzneimittel-Konzern Stada läuft alles auf ein Fotofinish hinaus. Bis zum Ablauf der Angebotsfrist am Donnerstag (22.6.) müssen mindestens 67,5% der Stada-Aktien angedient sein, sonst ist die Übernahme gescheitert und ein Kurssturz sehr wahrscheinlich.

Am Dienstag belief sich die Annahmequote auf 40,04%. Während die institutionellen Anleger, die ihre Aktien traditionell erst kurz vor Toresschluss andienen, bereits signalisiert haben, dass sie das Angebot über insgesamt 66 Euro je Aktie annehmen werden, gelten vor allem die Privatanleger als Unsicherheitsfaktor. Allerdings ist für die Privatinvestoren, darunter auch viele dem Unternehmen treu verbundene Apotheker und Ärzte, das über die Banken laufende Annahmeverfahren auch sehr zeitaufwändig. Deshalb dürften auch viele Privatanleger erst kurz vor Ablauf der Annahmefrist mit ihren Aktien um die Ecke kommen.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

21. Juni 2017

CDU und SPD umgarnen die deutsche Industrie

Die Zeremonienmeister des BDI hätten das Timing für den gestrigen „Tag der Deutschen Industrie“ nicht weiter optimieren können: Es ist Wahljahr, Deutschland hat den Vorsitz der... mehr

21. Juni 2017

BayernLB befreit sich aus den Fängen Brüssels

Die beeindruckenden Ergebniszahlen der BayernLB in den letzten Quartalen und eine Kernkapitalquote von 13,1% fully loaded haben nicht nur bei den Ratingagenturen Eindruck gemacht, sondern... mehr

21. Juni 2017

Airbus mit Auslieferungsproblemen

Vor der Flugzeugmesse im französischen Le Bourget stand die Sorge, dass sich die globale Luftfahrtkonjunktur abkühlt. Boeing und Airbus rechneten eigentlich damit und zeigen sich von... mehr

21. Juni 2017

Dr. Oetker – Wohin nur mit dem ganzen Geld?

Es war der richtige Entschluss von Richard Oetker, die Reederei Hamburg Süd zu verkaufen und sich damit von 50% des Gesamtumsatzes zu trennen. Denn wie Albert Christmann, Oetkers Nachfolger... mehr

21. Juni 2017

Fahrenschons Dilemma mit den Hypotheken-Banken

Eigentlich wollte DSGV-Präsident Georg Fahrenschon bis zu seiner Wiederwahl im November keine heißen Eisen mehr anpacken. Doch seit die von der Schiffskrise schwer gebeutelte Nord/LB... mehr

21. Juni 2017

Deutsche Industrie – Mit Kempf digitaler

Bevor Dieter Kempf BDI-Präsident wurde, war er fast zwei Jahrzehnte Vorsitzender des IT-Dientleisters Datev und führte den Digitalverband Bitkom. Dem „Tag der Deutschen Industrie“... mehr