SMS Group will Marktführer für smarte Stahlhüttenwerke werden

Die schwierige Lage in der Stahl- und Aluminiumindustrie hält den Düsseldorfer Anlagenbauer SMS Group weiter in Atem. Auch im dritten Jahr an der Spitze des traditionsreichen Familienunternehmens, dessen Führung er 2014 vom langjährigen Konzernlenker und Gründernachkommen Heinrich Weiss übernommen hatte, wartet Burkhard Dahmen geduldig auf den erlösenden Befreiungsschlag aus dem Abwärtsstrudel bei Aufträgen und Umsätzen. Denn auch 2016 reichte es für den Ausbruch nach oben wieder nicht. Die Auftragseingänge rutschten erneut leicht von 2,75 Mrd. Euro im Vorjahr auf 2,68 Mrd. Euro ab. Der Umsatz sank weiter von 3,31 auf 3,05 Mrd. Euro. Und auch das Ergebnis vor Steuern (EBIT) rangiert mit einem marginalen Anstieg von 14 Mio. auf 63 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Alles in allem ein stabiles, aber kein befriedigendes Ergebnis, resümiert CEO Dahmer auf der Bilanz-PK in Düsseldorf.

Die Flinte wirft der Rheinländer aber nicht ins Korn. Das großangelegte Restrukturierungsprogramm, das u.  a. den Fokus auf das Servicegeschäft im Ausland legt, zeige Wirkung. Während zu Weiss‘ Zeiten Russland und die Ukraine die Hauptabsatzmärkte des Anlagen- und Maschinenbauers waren, strebt der Konzern unter Dahmen verstärkt in neue Märkte. Neben Europa als weiterhin größten Markt, v. a. für Modernisierung und Reparaturen bestehender Anlagen, bilden Indien, der Iran, China sowie Einzelmärkte wie Algerien vielversprechende Absatzregionen für den Bau neuer Anlagen.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

21. Juni 2017

CDU und SPD umgarnen die deutsche Industrie

Die Zeremonienmeister des BDI hätten das Timing für den gestrigen „Tag der Deutschen Industrie“ nicht weiter optimieren können: Es ist Wahljahr, Deutschland hat den Vorsitz der... mehr

21. Juni 2017

BayernLB befreit sich aus den Fängen Brüssels

Die beeindruckenden Ergebniszahlen der BayernLB in den letzten Quartalen und eine Kernkapitalquote von 13,1% fully loaded haben nicht nur bei den Ratingagenturen Eindruck gemacht, sondern... mehr

21. Juni 2017

Airbus mit Auslieferungsproblemen

Vor der Flugzeugmesse im französischen Le Bourget stand die Sorge, dass sich die globale Luftfahrtkonjunktur abkühlt. Boeing und Airbus rechneten eigentlich damit und zeigen sich von... mehr

21. Juni 2017

Dr. Oetker – Wohin nur mit dem ganzen Geld?

Es war der richtige Entschluss von Richard Oetker, die Reederei Hamburg Süd zu verkaufen und sich damit von 50% des Gesamtumsatzes zu trennen. Denn wie Albert Christmann, Oetkers Nachfolger... mehr

21. Juni 2017

Fahrenschons Dilemma mit den Hypotheken-Banken

Eigentlich wollte DSGV-Präsident Georg Fahrenschon bis zu seiner Wiederwahl im November keine heißen Eisen mehr anpacken. Doch seit die von der Schiffskrise schwer gebeutelte Nord/LB... mehr

21. Juni 2017

Deutsche Industrie – Mit Kempf digitaler

Bevor Dieter Kempf BDI-Präsident wurde, war er fast zwei Jahrzehnte Vorsitzender des IT-Dientleisters Datev und führte den Digitalverband Bitkom. Dem „Tag der Deutschen Industrie“... mehr