US-Zinsen – Für Powell geht es auch um seine Glaubwürdigkeit

Zweimal schon hat US-Präsident Donald Trump den von ihm selbst nominierten Fed-Chef Jerome Powell öffentlich in den Senkel gestellt und damit Zweifel an der Unabhängigkeit der amerikanischen Notenbank gesät. Trump stört sich am Zinskurs der Fed, der den vom US-Präsidenten mit auf Pump finanzierten Steuersenkungen, höheren Militärausgaben und einer Deregulierungsoffensive befeuerten Konjunktur-Aufschwung abwürgen könnte.

Wenn Powell am kommenden Mittwoch (26.9.) vor der versammelten Weltpresse die Zinsbeschlüsse des Offenmarktausschusses (FOMC) präsentiert, ist dies auch eine Nagelprobe für die Standfestigkeit des Fed-Chefs vor den Attacken aus dem Weißen Haus. Auf ihrer Juni-Sitzung hatten die Dollar-Hüter den Leitzins auf 1,75 bis 2% angehoben und für das laufende Jahr noch bis zu zwei weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. Es gilt denn auch als ausgemacht, dass Powell am Mittwoch den nächsten Zinsschritt auf 2 bis 2,25% verkündet. Im Dezember könnte die Fed dann zum vierten Mal in diesem Jahr den Leitzins anheben.

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