Mehr kaltes Koffein für Milliardärsfamilie Reimann

Bereits zu Jahresbeginn stieg die Holding dazu über ihre Kaffeekapsel-Tochter Keurig bei PepsiCo-Rivale Dr Pepper ein und verwässerte mit dem US-Softgetränkehersteller die Kaffeelastigkeit der reimannschen Produktpalette, die neben Kaffee-Marken wie Jacobs, Senseo und Tassimo auch Konsumgüterriese Reckitt Benckiser und Kosmetik-Hersteller Coty umfasst. Nach dem insgesamt 21 Mrd. US-Dollar schweren Coup bei Dr Pepper wollen die Investmentspürnasen Harf, Bart Becht und Olivier Goudet nun noch tiefer in den lukrativen Markt für anti-alkoholische Getränke eintauchen. Mit einem globalen Volumen von 1,3 Billionen Dollar biete dieser noch Riesenchancen, wie Harf jüngst in einem Interview betonte. Konkrete Übernahmeziele wollte sich der Vermögensverwalter allerdings nicht entlocken lassen. Klar sei aber, nur mit Investitionen in traditionelle Kaffeeprodukte drohen über kurz oder lang Wachstumsprobleme.