Künstliche Intelligenz – Europa droht Status einer Kolonie

Trotz aller Fortschritte in der Informatik, die derzeit eine viele Menschen verängstigende Revolution auf einem ihrer Teilgebiete, der Automatisierung intelligenten Verhaltens und des Maschinellen Lernens, erlebt, ist das menschliche Hirn unerreicht. Auf dem Schickler Strategieforum in Hamburg verwies Alois Knoll (TU München), Koryphäe auf dem Forschungsgebiet Künstlicher Intelligenz (KI), auf die adaptiven Fähigkeiten des Menschen, dessen Hirn immer noch die mit Abstand komplexeste Struktur sei, „die wir kennen, selbstheilend und ausgestattet mit der Fähigkeit, 100 Jahr ohne Ausfall zu funktionieren“.

Aber KI, so Knoll, entwickle sich mit Riesenschritten, sei es in der Bild- oder Spracherkennung bis hin zu echten Dialogen zwischen Mensch und Maschine. In den zurückliegenden 20 Jahren, so Knoll, habe sich die Rechnerkapazität vertausendfacht. An der Spitze der technologischen Entwicklung und in der Forschung würde aber nicht Europa marschieren und schon gar nicht Deutschland, sondern die USA und zunehmend auch China. Der Wissenschaftler appellierte an Politik und Wirtschaft, mehr für die Forschung zu tun und vor allem die Startup-Szene zu fördern. Andernfalls blühe Europa nur noch der Status einer „Kolonie“ der beiden Großmächte.

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