Bankensektor

US-Banken – Im Auge des Sturms

_ Die globalen Rezessionsängste machen auch vor den großen US-Banken nicht halt. Im dritten Quartal verbuchte JP Morgan zwar einen höheren Gewinn als von Analysten erwartet (EPS: 3,12 US-Dollar; Konsens: 2,88), das sonst so ertragreiche Investmentbanking ließ aber aufgrund der anhaltenden Marktflaute sowohl bei M&A-Deals als auch im Geschäft mit Börsengängen ordentlich Federn.

Die Erträge der Corporate and Investment Banking (CIB)-Sparte gingen um 43% auf 1,7 Mrd. Dollar zurück. Dabei entwickelten sich die Bereiche „Payments“ (Vj.: +22%) und „Lending“ (Kreditgeschäft; +32%) aber positiv. Zum Kreditwachstum im Schlussquartal wollte Finanzvorstand Jeremy Barnum keine Prognose abgeben. Auch der Handel mit festverzinslichen Wertpapieren half dabei, die Verluste aus dem Beratungsgeschäft abzumildern. Die Gesamterträge der Bank beliefen sich auf 33,5 (30,4) Mrd. Dollar. Die Rückstellungen für drohende Kreditausfälle (808 Mio.; Vj: 2,1 Mrd. Dollar) drückten zusätzlich auf das Ergebnis. Unterm Strich stand ein Gewinn von 9,74 Mrd. Dollar (-17%).

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