Großbritannien – Fehler über Fehler
Erst gingen die Briten Boris Johnson auf den Leim. Seine Tories erzielten bei den vorgezogenen Unterhauswahlen 2019 ein Spitzenergebnis von 43,6% (Labour 32,2%). Anschließend folgten sie diesem „Rattenfänger“ der Neuzeit in den endgültigen Brexit. Beides erweist sich als fataler und hausgemachter Doppelfehler, der Großbritannien in Zeiten sich überlagernder Weltkrisen wirtschaftlich besonders tief fallen lässt.
Zweifel an den britischen Staatsfinanzen lösen einen nie dagewesenen Ausverkauf des Pfund aus, das zum US-Dollar auf ein historisches Tief fällt. Zinsen und Inflation sind sogar höher als in der Eurozone, das BIP-Wachstum 2023 prognostizierte der IWF am Rande seiner Herbsttagung auf nur noch 0,3%. Auch das ist schlechter als die Eurozone (0,5%). Die regierenden Tories kämpfen ums Überleben. Johnson hat sie mit seinen Eskapaden heruntergewirtschaftet.
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