Schlappe für RWE – Rodungsstopp im Hambacher Forst
Überraschend hat das Oberverwaltungsgericht Münster einem Eilantrag der Umweltorganisation BUND stattgegeben und einen einstweiligen Rodungsstopp im Hambacher Forst verhängt. Erst kürzlich hatte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz noch erklärt, der Hambacher Forst sei nicht zu retten, egal was die Kohle-Kommission entscheide. Das Oberverwaltungsgericht hegt jedoch Zweifel, ob die von RWE geplante Ausweitung der Braunkohleförderung auf den Hambacher Forst tatsächlich für die Sicherstellung der Energieversorgung in NRW notwendig ist.
Da Rodungsarbeiten nur zwischen Oktober und Ende Februar zulässig sind, verzögert sich die Abholzung im Hambacher Forst um mindestens ein Jahr. Wann das Gericht eine abschließende Entscheidung über die Rodung des umkämpften Waldstücks bei Köln fällt, ist offen. Mit dem Start der Rodungsarbeiten rechnet RWE nunmehr erst Ende 2020. Das setzt allerdings voraus, dass die Richter in der Hauptverhandlung RWE grünes Licht geben. Nach dem Eilbeschluss aus Münster ist dies jedoch keineswegs sicher.
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