Evonik – Kullmann setzt den Rotstift an

Dass der Neue am Steuer von Evonik frische Ideen für die strategische Ausrichtung des Konzerns hat, wurde schnell klar. Schon kurz nach der Wahl von Christian Kullmann zum CEO setzte sich der Nachfolger von Klaus Engel das Ziel, die EBITDA-Marge nachhaltig auf 18 bis 20% (2016: 17%) zu steigern. Zudem werde sich Evonik künftig nicht mehr als Mischkonzern, sondern als Spezialchemieunternehmen positionieren.

Mit den Zukäufen der US-Firma Air Products und dem Silicia-Geschäft von J.M. Huber haben die Essener den neuen Weg eingeleitet. Nun erntet Kullmann erste Früchte seiner Strategie (s. PLATOW Börse). Im Q3 hat Evonik auch dank der milliardenschweren Zukäufe den Umsatz auf 3,6 Mrd. Euro (+12%) und das bereinigte EBITDA auf 639 Mio. Euro gesteigert (+11%). Damit schnitt Evonik besser ab als Analysten erwartet hatten und zeigte sich optimistisch für das Gj. Den Umsatz will der Chemieriese nochmals steigern. Das bereinigte EBITDA soll am oberen Rand der Bandbreite von 2,2 bis 2,4 Mrd. Euro liegen (Vj.: 2,1 Mrd. Euro).

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