Paychex floppt nach Zahlenvorlage
Die Übernahme von Paycor hat im Zahlenwerk des US-Konzerns Paychex deutliche Spuren hinterlassen. Wir nehmen den Kursrutsch der Aktie zum Anlass, unser Votum zu ändern.

Die Aktie (137,94 Dollar; US7043261079) von Paychex hat am Mittwoch (25.6.) nach Vorlage der Ergebnisse für das Gj. 2024/25 (per 31.5.) über 9% an Wert verloren und war damit der schlechteste Wert im gesamten S&P 500. Mögliche Gründe: Der Umsatz (+10% auf 1,43 Mrd. Dollar) lag – v.a. beim organischen Wachstum – leicht unter Konsens und die Paycor-Übernahme belastet die Gewinnmargen. So ist die EBIT-Marge von 37,2% auf 30,2% gesunken und das EPS nach GAAP um 22% auf 0,82 Dollar gefallen. Auf bereinigter Basis traf die sich auf kleine und mittlere Unternehmen fokussierende HR-Softwarefirma mit einem EPS von 1,19 Dollar (+6%) die Konsensprognose.
Für das lfd. Gj rechnet der Vorstand mit einem Umsatzwachstum zwischen 16,5% und 18,5% sowie einem Plus von 8,5% bis 10,5% beim bereinigten Gewinn je Aktie. Die bereinigte EBIT-Marge soll von 42% auf ca. 43% steigen und perspektivisch (frühestens 2026/27) durch Skaleneffekte und den Wegfall temporärer Kosten wieder auf mindestens 45% klettern. Die Prognosen lagen über den bisherigen Erwartungen, weshalb wir nicht mit einer langanhaltende Korrektur bei der Aktie rechnen.
Die von uns zuletzt als recht hoch bemängelte Bewertung ist mit einem 12-Month-Forward-KGV von 26 jetzt wieder auf die historischen Durchschnittswerte zurückgefallen.
Da die Wachstumsstory vollkommen intakt ist und die Aktie wieder in die Unterstützungszone zwischen 135 und 140 Dollar abgetaucht ist, empfehlen wir Paychex wieder zum Kauf. Der Stopp bleibt bei 110 Dollar.