Martin Klingsporn

Freier Redakteur

Alle Artikel des Autors

Märkte | 3. April 2024

Asiens Wirtschaft verfehlt das eigene Potenzial

Den asiatischen Volkswirtschaften geht es nicht so gut wie es sein könnte. Das Wachstum in der Region wird sich nach rund 5,1% im Jahr 2023 auf 4,5% in diesem und 4,3% im nächsten Jahr verlangsamen, prognostiziert die Weltbank in einem aktuellen Bericht und lässt damit ihre Prognose für das laufende Jahr unverändert.

Märkte | 3. April 2024

BiH kann von engerer EU-Anbindung profitieren

Die Wirtschaft des Balkanstaates Bosnien und Herzegowina (BiH) erweist sich in einem schwierigen Umfeld als überraschend widerstandsfähig. Nachdem sich das Wachstum 2023 auf 1,75% verlangsamt hatte, dürfte es 2024 wieder auf rund 2,5% anziehen, schätzt der IWF in einer Vorabmeldung zum anstehenden Artikel-IV-Bericht.

Märkte | 27. März 2024

Ungarn – Ende der Romanze mit „Orbáns Oligarchen“

Die Begeisterung der Wirtschaft für das Regime Viktor Orbán in Ungarn lässt spürbar nach. Die demonstrative Missachtung ordentlicher Verfahren und rechtsstaatlicher Prinzipien gilt kaum noch als Ausweis von Tatkraft und Entscheidungsstärke, sondern als Symptom einer Mafia-Ökonomie.

Märkte | 28. Februar 2024

Mexiko – Das Bild verdüstert sich

Mexikos noch amtierender Präsident Andrés Manuel López Obrador hat lange gegen Korruption gewettert und den Kampf in den Mittelpunkt seines Wahlkampfes 2018 gestellt. Doch seit einigen Tagen sieht er sich mit Berichten konfrontiert, dass sein Wahlkampfteam bereits 2006 zwei Mio. Dollar von Drogenbanden für Gefälligkeiten angenommen haben soll.

Märkte | 28. Februar 2024

Ägypten – Schwäche ist al-Sisis stärkste Waffe

Die Lage Ägyptens hat sich in den zehn Jahren, die „Präsident“ Abdel-Fattah al-Sisi an der Macht ist, kaum verändert: Das Land steht nach wie vor am Abgrund. Der starke Anstieg der Lebensmittelpreise infolge des Krieges in der Ukraine hat es hart getroffen.

märkte | 14. Februar 2024

Korruption – Kapital versickert im Sumpf Moldaus

Korruption kostet Wohlfahrt und Wachstum. Die gelegentlich vertretene „romantische“ These, Korruption könne zumindest teilweise als eine Art marktwirtschaftliche Umgehung ineffizienter Regulierung angesehen werden, wird durch empirische Daten nicht gestützt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des IWF zur Entwicklung Moldaus, die Westintegration zu erreichen und in diesem Rahmen die Korruption einzudämmen.

märkte | 14. Februar 2024

Philippinen – Politische Risiken wachsen

Auch wenn sich das Wachstum der Philippinen von 7,6% im Jahr 2022 auf vom IWF geschätzte 5,3% (ADB: 5,7%, endgültige Zahlen stehen noch aus) im letzten Jahr abgeschwächt hat, bleiben die Aussichten beachtlich.

märkte | 7. Februar 2024

Tschechien – Silberstreif am Horizont

Die Tschechische Republik dürfte vor einer Erholung stehen, mit einem überschaubaren, aber doch klar positiven Wachstum um 1,2% im laufenden Jahr, so die Projektion des IWF in seinem aktuellen Artikel-IV-Bericht. 2023 hatte unter dem Strich noch einen BIP-Rückgang um 0,4% gebracht.

märkte | 7. Februar 2024

Südafrika – ANC verliert absolute Mehrheit…

Wenn nichts Unvorhergesehenes eintritt, sind die Kräfteverhältnisse in Südafrikas Parlament nach den Wahlen im kommenden Mai bereits jetzt ziemlich klar. Erkennbar ist ein stark angeschlagener ANC, der mit 39% der Stimmen weit unter die 50%-Marke fällt. Der Niedergang der bislang unangefochten regierenden Partei scheint unaufhaltsam, ohne dass sich ein offensichtlicher Nachfolger herauskristallisiert.

Märkte | 31. Januar 2024

Vietnam zeigt sich gut aufgestellt

Mit Vietnam will heute jeder befreundet sein. Es war das einzige Land, das 2023 sowohl Joe Biden als auch Xi Jinping zu Staatsbesuchen empfangen hat. Im September wertete es die Beziehungen zu Amerika zu einer „umfassenden strategischen Partnerschaft“ auf. Mit China hat das vietnamesische Regime viele Gemeinsamkeiten, doch hier ist das Misstrauen groß.

Märkte | 13. Dezember 2023

Indonesien – Schaukeln zwischen den Großmächten

Die Joe Biden-Administration will mit dem „Indo-Pacific Economic Framework“ (IPEF) den Schaden heilen, den Donald Trump mit seinem Rückzug aus der TPP-Initiative angerichtet hat. Inbesondere die Wirtschaftsbeziehungen sollen in sicheres Fahrwasser geleitet werden.

Märkte | 13. Dezember 2023

Südkaukasus – Befriedung schafft neue Chancen

Überraschend haben Armenien und Aserbaidschan eine Erklärung veröffentlicht, derzufolge „es eine historische Chance gibt, einen lang erwarteten Frieden in der Region zu erreichen“. Beziehungen sollen normalisiert und ein Vertrag auf Grundlage gegenseitiger Souveränität und territorialer Integrität geschlossen werden. Zudem wurden konkrete vertrauensbildende Maßnahmen vereinbart wie der Austausch von Kriegsgefangenen. Armenien unterstützt die Bewerbung Aserbaidschans um die Ausrichtung der 29. Weltklima-Konferenz, indem es seine eigene Kandidatur zurückzieht. Im Gegenzug unterstützt Aserbaidschan die Kandidatur Armeniens für die Mitgliedschaft im COP-Büro der Osteuropäischen Gruppe.

Märkte | 6. Dezember 2023

Zentralasien – Langsamer Abschied von Russland

Die Staatschefs der fünf zentralasiatischen Republiken (C5) sind zu gefragten Leuten geworden, wie vier Gipfel mit jeweils wechselnden Gastgebern unterstreichen. Den Reigen eröffnete Chinas Staatspräsident Xi Jinping in Xian anlässlich des zehnten Jahrestags des Starts der „Neuen Seidenstraße“.

Märkte | 6. Dezember 2023

Südliches Afrika – Schwieriges Umfeld

Der IWF erwartet aufgrund der schwierigen Umstände mit Krieg und Inflation sowie gestiegen Zinsen und Risikoprämien, dass das Wachstum der Länder Afrikas südlich der Sahara (SSA) von 4,0 auf 3,3% im laufenden Jahr zurückgeht und sich 2024 auf 4,0 % stabilisiert.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief