SAP Aktie (DE0007164600)

Software

SAP wird für 2022 vorsichtiger

Paukenschlag bei SAP. Der Softwarehersteller kappt wegen hoher Kosten infolge der Aufgabe der Aktivitäten in Russland und Belarus sowie schwacher Lizenzgeschäfte die Prognose beim operativen Ergebnis. Demnach erwarten die Walldorfer nunmehr für 2022 einen Rückgang beim ber. EBIT von 4 bis 8% (zuvor: 0 bis -5%). Allein der Ukraine-Krieg belastet das operative Ergebnis mit 160 Mio. Euro. Die operative Marge ist im Q2 von 14,7 auf 9,0% gefallen.

Telekommunikation

NTT spielt in Europa die Technologie-Karte aus

Den ehemaligen japanischen Telekom-Monopolisten Nippon Telegraph and Telephone, kurz NTT, hatten wir in letzter Zeit leider zu Unrecht etwas vernachlässigt. Denn mit der Aktie (27,35 Euro; JP3735400008) hätten Anleger seit Oktober 2020 eine auskömmliche Aufwärtsbewegung von mehr als 80% verbuchen können, weit mehr als beispielsweise mit dem Technologie-Index NASDAQ 100, mit seinen mickrigen 7%.

Software

OBIC hievt Mittelstand in die Cloud

Auf den Softwareanbieter OBIC sind wir wegen schier unglaublicher EBITDA-Margen gestoßen. Grund genug für eine Ersteinschätzung. Der Dienstleister ist Systemintegrator cloudbasierter Software-Lösungen bei Unternehmen. Die Lösungen ermöglichen die zentrale Steuerung aller wichtigen Geschäftsprozesse. Hinzu kommt die Beratung und Integration der notwendigen Hardware in die Unternehmensstruktur und entsprechende Schulungen der Mitarbeiter.

IT-Dienstleister

All For One – Höhere Schätzungen

Der Digitalisierungsspezialist All For One hat sich trotz der jüngsten Börsen-Turbulenzen seit unserer jüngsten Empfehlung (vgl. PB v. 11.5.) gut geschlagen. Dazu beigetragen hat sicherlich, dass Analysten seit den starken Hj.-Zahlen (per 31.3.) ihre Erwartungen an den SAP-Spezialisten für den deutschen Mittelstand ein Stückchen nach oben korrigiert haben.

Software

SAP arbeitet am Wandel

Die Softwareschmiede SAP setzt weiterhin auf Mietsoftware in der Cloud, betonte CEO Christian Klein jüngst bei der Hauptversammlung. Der Umstieg der Kunden bringt durch notwendige Investitionen zunächst schwächere Margen, sichert durch die Mieteinnahmen aber langfristig stetigere Cashflows.

Die Weltkarte auf zwei Händen
Märkte

Ist der BRIC-Traum zu Ende?

Wladimir Putins Überfall auf die Ukraine hat mit Russland ein wichtiges, weil rohstoffreiches BRIC-Land weltweit in Ungnade fallen lassen. Schon länger enttäuschte Hoffnungen in die den Schwellenmarkt beherrschende Vier-Länder-Gruppe wurden so nur noch bestärkt. Zuvor hatte bereits Corona für erhebliche Unruhe gesorgt.

Software

SAP – Konstante geht verloren

Der angekündigte Abgang von CFO Luka Mucic ist kein gutes Signal für SAP. Der Manager, seit 2014 im Amt und eigentlich noch mit einem gültigen Vertrag bis 2026 ausgestattet, habe sich mit dem Aufsichtsrat darauf verständigt, in gut einem Jahr (31.3.23) die Walldorfer Softwareschmiede zu verlassen, verkündete SAP am Freitagabend (18.3.) nach Börsenschluss – ein Zeitpunkt, zu dem Unternehmen gerne einmal schlechte Nachrichten kommunizieren.

Korruption

Südafrika – Gier frisst Hirn

Die vom Verfassungsrichter Raymond Zondo geleitete Untersuchungskommission zur Korruption der Zuma-Ära („State Capture“) hat einen Bericht vorgelegt, der zwei wichtige Botschaften enthält: Noch sind Südafrikas Institutionen stark genug, um mit dieser Krise fertig zu werden. Allein schon die Dokumentation samt fundierten Empfehlungen für die Strafverfolgung mit Listen von anzuklagenden Personen und Institutionen sind bereits ein Teil der Lösung. Gleich danach kommt allerdings eine zweite, schmerzhaftere Einsicht: Die großen Namen der privaten Wirtschaft gehen aus dieser Affäre alles andere als glorreich hervor.

Sinn und Unsinn von Aktienrückkäufen

Aktienrückkäufe – Wenn‘s passt

Ob 2022 ein Rekordjahr an den Börsen wird, muss sich erst noch entscheiden. Aber Mitte Januar stehen die Chancen gut, dass es ein Rekordjahr bei Aktienrückkäufen wird (s. a. PLATOW Brief). Die bislang öffentlich gewordenen Pläne zum Erwerb eigener Aktien lassen jedenfalls erwarten, dass allein die DAX-Unternehmen in diesem Jahr für rd. 18 Mrd. Euro mehr Anteilscheine zurückkaufen werden als im Rekordjahr 2008 (16,9 Mrd. Euro).

SAP Innovation-Center
Software

SAP – Gute Zahlen, maues 2022

Mit den am späten Donnerstagabend (13.1.) vorgelegten Zahlen für das abgelaufene Jahr konnte SAP die eigene Prognose übertreffen. So stieg das währungsbereinigte EBIT um 1% im Vergleich zum Vorjahr. Die Neuausrichtung weg vom Softwarelizenzgeschäft und hin zu Cloudlösungen scheint zu funktionieren. Der Umsatz der Cloud-Sparte stieg um 17%, bei der wichtigen S/4HANA Cloud sogar um 46%.

Software

Software AG liefert nicht genug

Bei Software AG enttäuscht die schwache Entwicklung in der Digitalsparte (DBP). Die Bookings dieses Cloud-Segments legten im Q3 nur um 6% zu. Schon im Q2 (+5%) war es zu einer Abschwächung gekommen, nachdem das Q1 (+16%) Mut gemacht hatte. Im kleineren Datenbankgeschäft mit Großrechnern (A&N) kamen dagegen im Q3 wenigstens 2% mehr Aufträge hinzu.

Software

SAP erhöht Taktzahl

Dass der US-Wettbewerber Salesforce jüngst verkündete, SAP in den kommenden fünf Jahren überholen zu wollen (vgl. PB v. 27.9.), hat die Walldorfer wohl angespornt. Nach teils sehr guten vorläufigen Q3-Zahlen, die das DAX-Unternehmen am Dienstagabend (12.10.) kurz vor Mitternacht überraschend veröffentlichte, erhöhte Konzernchef Christian Klein zum dritten Mal in diesem Jahr die Guidance.

Marktausblick

Die Latte liegt hoch

Wir hatten Ende August schon darauf hingewiesen, dass im Herbst ein Schuss mehr Defensive in den Anlegerdepots angebracht sein dürfte (vgl. PB v. 25.8.). Das jüngste (eher magere) Auf und (eher ausgeprägte) Ab am deutschen Aktienmarkt dürfte sich in den kommenden Wochen noch verstärken. Denn in den USA beginnt in dieser Woche die Berichtssaison zum Q3, wobei mit JP Morgan am Mittwoch (13.10.) wie üblich die Banken den Auftakt machen. Ab der kommenden Woche geht es dann rund um das DAX-Schwergewicht SAP (21.10.) auch in Deutschland los.

Customer-Relationship-Management

Salesforce – Mit Karacho zur Marktführerschaft

Wer als Unternehmen eine Vielzahl von Kundenbeziehungen unterhält, und diese kontinuierlich pflegen und ausbauen möchte, kommt an cloudbasierten Lösungen von Salesforce (273,39 Dollar; US79466L3024) kaum vorbei. Der SAP-Rivale ist auf das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) spezialisiert. Anders als SAP setzt der US-Konzern auf webbasierte Geschäftsanwendungen statt installierter Software, die für den Anwender mit mehr Flexibilität einhergehen.

SAP Datencenter
Software

SAP – Profiteur der Digitalisierung

Egal, welche Regierung nach der Bundestagswahl gebildet wird, ein höheres Digitalisierungstempo ist allgemeiner Konsens. Das ist gut für SAP, denn die Softwareschmiede hilft vielen Unternehmen bei der Transformation von Daten und Prozessen. Zuletzt stockte das Geschäft jedoch ein wenig, der Q2-Umsatz sank um 1% auf 6,7 Mrd. Euro und das ber. operative Ergebnis gab um 2% auf 1,9 Mrd. Euro nach.

IT-Dienstleister

Q.beyond nimmt mächtig Anlauf

Die Q2-Zahlen unseres Musterdepotwerts Q.Beyond (Umsatz: +12% auf 38,8 Mio. Euro; EBITDA: Gewinn von 1,2 Mio. nach Verlust von 0,8 Mio. Euro im Vj.; Marge: 3,1%) erfüllen zwar nicht vollständig unsere Erwartungen.

eCommerce

Intershop macht solide Cloud-Fortschritte

Zu Zeiten der New Economy gehörte Intershop zu den Pionieren des Online-Handels und zu den Unternehmen, denen eine brillante Zukunft prognostiziert wurde. Zusammen mit Partnern wie Otto und Hewlett-Packard wurden erste Internet-Shop-Lösungen umgesetzt. So ging es mit dem Kurs nach dem IPO im Jahr 1998 steil nach oben. Davon ist allerdings nichts übriggeblieben, da Shop-Software längst an jeder Ecke des Internets verfügbar ist. Dies sorgte für eine tiefe Firmenkrise, die fast zur Insolvenz führte.

Software

Bei Oracle nimmt die Cloud konkrete Formen an

Es war ein Geschäftsbericht mit Licht und Schatten, den Oracle vor Wochenfrist (15.6.) vorlegte. Während die Zahlen überzeugten, enttäuschte das Cloud-Geschäft, das die 2014 angetretene Vorstandschefin Safra Catz zur Kernkompetenz machen will. Aus unserer Sicht schossen die anschließenden Gewinnmitnahmen bei der NYSE-Aktie aber etwas über das Ziel hinaus.

Software

Teamviewer – SAP verleiht Flügel

Eine neue Kooperationsvereinbarung sorgt bei Teamviewer für bessere Wachstumsaussichten. Die „strategische Partnerschaft“ mit SAP zielt darauf ab, die auf „augmented reality“ basierende Lösung von Teamviewer zur Fernwartung und -reparatur von Industrieanlagen einzusetzen.

Salesforce bietet Kundenmanagement aus der Cloud
Software

Salesforce reitet auf der Homeoffice-Welle

Als Salesforce-Chef Marc Benioff im Dezember die Übernahme des Bürochat-Anbieters Slack für rd. 27 Mrd. US-Dollar ankündigte, ging die Aktie des SAP-Konkurrenten zunächst in die Knie. Die in der vergangenen Woche vorgelegten Q1-Zahlen verdeutlichten aber einmal mehr, dass der Trend zum Homeoffice die Kalifornier nachhaltig anschiebt. Denn deren Kunden setzen immer stärker auf die cloudbasierten Lösungen, mit denen Mitarbeiter aus dem Büro in den eigenen vier Wänden ihre Klienten betreuen.

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