Vier Prozent Kursplus für unser Depot
Unsere Depotwerte haben sich auch in den vergangenen Tagen wieder sehr gut geschlagen. Unter dem Strich ist der Wert unseres Musterdepots im Wochenvergleich um 4,0% gestiegen.
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
Unsere Depotwerte haben sich auch in den vergangenen Tagen wieder sehr gut geschlagen. Unter dem Strich ist der Wert unseres Musterdepots im Wochenvergleich um 4,0% gestiegen.
Beim Chiphersteller Infineon ist das Q3 (per 30.6.) besser ausgefallen als von uns erwartet. Der Umsatz legte dank der übernommenen Cypress um 9% auf 2,17 Mrd. Euro zu. Das Segmentergebnis fiel zwar um 20% gegenüber dem Vorquartal auf 220 Mio. Euro, lag damit aber ebenso wie die Bruttomarge von 10,1% deutlich über unseren Schätzungen.
Der Chiphersteller Infineon kommt bei der Finanzierung der Cypress-Übernahme voran. In der vergangenen Woche platzierten die Neubiberger Anleihen im Gesamtvolumen von 2,9 Mrd. Euro, wobei das Interesse der Kapitalgeber fünf Mal so hoch war.
Im DAX, der befeuert von Bundesregierung und EZB die Corona-Scharte immer weiter ausmerzt, setzt sich das Sterben großer alter Namen fort. Seit Herbst 2018 erwischt es mit schöner Regelmäßigkeit ein Gründungsmitglied nach dem anderen.
Diese Nachricht kam für Infineon genau zum richtigen Zeitpunkt. Nachdem das DAX-Papier (16,15 Euro; DE0006231004) am Montag (9.3.) wegen Konjunktur- und Corona-Sorgen um fast 10% abstürzte und unserem Stopp bei 14,65 Euro nahekam, meldeten die Neubiberger in der Nacht auf Dienstag, dass die US-Wettbewerbsbehörde CFIUS keine Bedenken gegen die geplante 9 Mrd. Euro schwere Übernahme des US-Konkurrenten Cypress hat.
Der Umbau bei Zumtobel nimmt weiter Gestalt an und zeigt in den operativen Kennziffern der Österreicher Wirkung. Die Kosten werden erfolgreich gesenkt, die Produktion durch den Rückkauf des 2017 an den französischen Industriekonzern Active Invest veräußerten Leuchtenwerks in Les Andelys weiter optimiert. Konzernchef Alfred Felder, der im Sommer 2018 den glücklosen Sanierer und früheren Infineon-Chef Ulrich Schumacher an der Spitze der Dornbirner ablöste, nimmt damit Schritt für Schritt die Entscheidungen seines Vorgängers zurück (vgl. PB v. 6.12.19).
Als der DAX am Mittwoch (12.2.) ein neues Allzeithoch bei 13 759 Zählern hinlegte, waren die Reaktionen altbekannt. Für die einen sind Aktien schon länger überteuert und entsprechend korrekturbedürftig, andere geben dem Leitbarometer wie selbstverständlich weiteres Potenzial in Richtung 15 000 Punkte. Wohin wird die Reise also gehen?
Wie gestern Abend in unserem „Vorab-Service“ (eine Anmeldung dazu ist jederzeit kostenlos möglich über eine formlose E-Mail an derivate@platow.de) angekündigt, nehmen wir heute Morgen erneut eine Veränderung in unserem Musterdepot vor.
Durch die o. a. Veräußerungen und weil wir das maximale Zielgewicht der Strategie zum Jahreswechsel ja von ca. 50% auf ca. 70% angehoben haben, hätten wir theoretisch vier neue Kandidaten mit dem maximalen Depotanteil von jetzt jeweils 7% in unser Depot aufnehmen können. Eine Voraussetzung dafür ist aber, dass die Aktien unter den Top-10 unserer Rangliste stehen.
Der österreichische Leuchtenkonzern Zumtobel hat düstere Zeiten hinter sich. Wegen des starken Preisdrucks in der Branche und hoher Kosten hatten die Vorarlberger im Gj. 2018/19 (per 30.4.) einen Verlust erwirtschaftet und mussten die Dividende ausfallen lassen. Der 2013 als Sanierer angetretene Vorstandschef Ulrich Schumacher, hierzulande noch in bester Erinnerung durch seinen Auftritt im Rennfahreroverall beim Börsengang der damals von ihm geführten Infineon, räumte im vergangenen Jahr seinen Posten. Abgelöst wurde er von Alfred Felder, der die Kosten drückte, die für innovative Lösungen notwendige Softwareentwicklung ins eigene Haus holte und das zum Verkauf stehende Komponentengeschäft wieder fest in den Konzern integrierte.
Wohl kaum eine Aktie im DAX reagiert so stark auf die täglich schwankenden Einschätzungen zu Zollstreit und Handelsaussichten wie Infineon. Jenseits der konjunkturellen Unsicherheit gibt es für uns aber einige Gründe, warum der Halbleiter-Experte seine jüngste Erholung fortsetzen sollte. Da ist zum einen der optimistischere Ausblick des Zentralverbands ZVEI, der am Donnerstag (5.12.) ein Umsatzwachstum von 5% für 2020 prognostizierte (s. a. PLATOW Brief). Dazu passt zum zweiten, dass auch der Infineon-Mitbewerber Microchip gerade seinen Ausblick für das laufende Quartal ans obere Ende der Prognosespanne hob und von starken Umsätzen im November sprach.
Die Halbleiterindustrie durchläuft ein Wechselbad der Gefühle. Der Investitionsausblick von Taiwan Semiconductor Manufacturing Company lässt ebenso wie die Intel-Quartalsergebnisse vom 24.10. auf eine Trendwende am Halbleitermarkt schließen. Für einen Dämpfer sorgten dagegen die schwachen Zahlen von Texas Instruments (TI).
Die Aktie des Halbleiter-Herstellers Renesas Electronics erlebte in den vergangenen Monaten ein heftiges Auf und Ab. So sank der Titel bereits im Oktober 2018 unter unseren Stopp bei 5,00 Euro (s. PEM v. 6.9.18). Dazu trug vor allem das schwache Gesamtmarktumfeld im vergangenen Herbst bei. So war erst bei 3,66 Euro im Dezember das Zwischentief erreicht, da zyklische Werte besonders unter den Konjunkturängsten zu leiden hatten.
Bei Infineon stimmte die Nachrichtenlage zuletzt wieder. US-Präsident Donald Trump verschiebt einige Strafzölle gegen China, in der Autoindustrie werden Manager und Anleger rund um die laufende IAA in Frankfurt optimistischer, und die Anteilseigner des US-Halbleiterherstellers Cypress stimmen der geplanten 9 Mrd. Euro schweren Übernahme durch die Neubiberger zu.
Manch ein Börsianer wird sich beim Blick auf den Kurszettel in den vergangenen Tagen verwundert die Augen gerieben haben. Denn was Mitte August begann, setzt sich immer weiter fort: Die Auferstehung der tot geglaubten Zykliker.
Erfahrung mit großen, teuren Übernahmen hat Reinhard Ploss ja. Uns gefällt der Mut, mit dem der Infineon-Chef mitten in der aktuell unterkühlten Stimmung in der Chip- und Autobranche nach Cypress Semiconductor greift.
US-Präsident Donald Trump setzte am Montag (20.5.) Huawei auf die schwarze Liste. Die Entscheidung drückte die Infineon-Aktie (17,19 Euro; DE0006231004) zeitweise um 6% auf den tiefsten Stand seit Januar.
Mit Infineon ist nun der erste deutsche Großkonzern zwischen die Fronten des US-chinesischen Handelskriegs geraten (s. S. 2 „So geht‘s weiter“). Nicht nur die DAX-Aktie gab daraufhin empfindlich nach, es traf auch andere europäische Chiphersteller. Und das dürfte erst der Anfang sein. Denn der sanktionierte chinesische Smartphone-Hersteller Huawei kooperiert weltweit mit zahlreichen Firmen. Diese werden sich künftig entscheiden müssen, ob sie lieber mit den USA oder mit China Geschäfte machen wollen, sollten die Streithähne zu keiner Einigung finden.
Bei Infineon hellte sich das Umfeld auf. Die besser als erwarteten Umsatzzahlen des Konkurrenten ASML (Mittwoch, 17.4.) sind ein Beleg dafür, dass es der Chipindustrie besser geht als befürchtet. Dazu passt, dass 2018 der Umsatz im weltweiten Halbleitermarkt, in dem Infineon sich tummelt, nach Zahlen des ZVEI um 14% auf 469 Mrd. Euro zulegte. Und auch der beigelegte Patentstreit zwischen Apple und Qualcomm hebt die Stimmung in der Branche.
Sie kann die Börse in die eine oder andere Richtung bewegen – die Halbleiterindustrie. Wenn sie hustet, haben Unternehmen aus den verschiedensten Industriezweigen bereits einen Schnupfen. Denn moderne Halbleiterbauelemente finden inzwischen nicht nur als Speicherchips in Mobiltelefonen, sondern verstärkt auch als Sensorchips in der Auto- und der Lichtindustrie Anwendung. Der Ausblick für 2019 ist daher gar nicht so schlecht: Die Branchenexperten von IC Insights schätzen, dass die Zahl der verkauften Halbleiter 2019 um gut 7% auf gigantische 1,143 Billionen Stück ansteigen wird. Wir schauen uns daher einen US-amerikanischen, einen europäischen und einen deutschen Player genauer an.
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