Gerresheimer ohne Optimismus
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Noch nicht zurück in der Spur ist Gerresheimer. Denn nach einem schwachen Jahr erwartet der für die Pharmaindustrie produzierende Glas- und Kunststoffhersteller auch 2018 keine großen Sprünge.
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„Erfolgreiches Investieren besteht darin, die Erwartungen anderer zu antizipieren.“
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Noch nicht zurück in der Spur ist Gerresheimer. Denn nach einem schwachen Jahr erwartet der für die Pharmaindustrie produzierende Glas- und Kunststoffhersteller auch 2018 keine großen Sprünge.
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Als Spezialist für Glas- und Kunststoffprodukte ist Gerresheimer Lieferant für die Pharma- und Healthcare-Industrie.
Der Glas- und Kunstoffproduzent für die Pharma-, Healthcare- und Kosmetikindustrie, Gerresheimer, schloss das erste Quartal erwartungsgemäß schwächer ab. Der Umsatz sank auf 302,8 Mio. Euro (-5,4%) und das EBITDA auf 59,9 Mio. Euro (-5,7%).
Nach den deutlichen Verlusten im Anschluss an die Q3-Zahlen hatte sich die Aktie von Gerresheimer seit November mit Schwung an das im Spätsommer markierte Allzeithoch bei 77,60 Euro herangearbeitet. Die am Mittwoch veröffentlichten Daten zum Fiskaljahr 2015/16 (per 30.11.) sorgten dann aber für den nächsten Rückschlag an der Kurstafel.
In seiner jüngsten Präsentation nennt Gerresheimer drei Trends im Bereich Pharma, von denen der Verpackungsspezialist profitieren will. Erstens werde im Jahr 2020 laut IMS Health jeder zweite Mensch weltweit mehr als ein Arzneimittel am Tag nehmen, da sich besonders in den Schwellenländern die medizinische Versorgung verbessere.
Die kleine Sparte Life Science Research, in der Gerresheimer über ein Joint Venture mit Chase Scientific Glass Laborglas herstellt, hinkt den beiden anderen Bereichen Plastics & Devices und Primary Packing Glass beim Umsatz und den Margen deutlich hinterher. So scheint es nur konsequent, dass die beiden Partner das JV jetzt an Duran verkaufen.
Die Aktie von Gerresheimer hat gegenüber dem MDAX eine schöne Outperformance herausgearbeitet, seitdem wir hier am 10. Mai auf steigende Kurse spekuliert haben. Einem Indexplus von rund 8% steht ein fast doppelt so starker Anstieg des Aktienkurses von 15% gegenüber. Von Seiten der Analysten gab es vor drei Wochen eine vor allem mit Blick auf das kommende Jahr sehr positive Einschätzung der DZ Bank (Aufnahme in die Equity-Ideas-Long-Liste) und zuletzt eine eher vorsichtige Einstufung der Commerzbank („Hold“), die im laufenden Geschäftsjahr Gefahren für die Umsatzziele des Spezialverpackungsherstellers sehen.
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„Der Titel ist seit den Zahlen unter Druck““, beobachteten wir nach den Q1-Ergebnissen von Gerresheimer. Nach den Halbjahreszahlen, die der Spezialist für Pharmaverpackungen in der vergangenen Woche veröffentlichte, zeigte sich ein ganz anderes Bild. Die Aktie legte kräftig zu.
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Sehr gut entwickelt hat sich bislang unsere Long-Spekulation auf die Aktie von Gerresheimer entwickelt. Nach gut zwei Monaten beschert uns der Mini Long Future der HypoVereinsbank bereits ein Plus von 48% bzw. 1,6% des Kapitals.
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Mitte Mai war es so weit: Das Platow-Zertifikat bzw. der ihm zu Grunde liegende Platow-Fonds feierte seinen zehnten Geburtstag. Und es gab wirklich Grund, die Korken knallen zu lassen: natürlich auch, weil das zehnjährige Jubiläum so eine schöne runde Marke ist, aber vor allem deshalb, weil es eine echte Erfolgsstory zu feiern gibt. Als das X-markets-Team der Deutschen Bank und PLATOW 2006 das neue Projekt aus der Taufe hoben, waren die Erwartungen zwar hoch.
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Große Übernahmen waren an der Börse in den vergangenen Jahren nur selten von Erfolg gekrönt. Zumindest kurzfristig gibt es in den meisten Fällen Probleme, die sich dann auch negativ auf das Zahlenwerk des Unternehmens auswirkten. Beim Spezialverpackungshersteller Gerresheimer sieht das ganz anders aus. Im vergangenen Jahr hatten die Rheinländer für 725 Mio. US-Dollar den US-Konzern Centor übernommen.
Mit 12 Positionen und einer Investitionsquote von knapp 50% ist unser Derivate-Depot relativ gut bestückt. Dabei senden die großen deutschen Indizes noch keine eindeutigen Signale. Beim DAX zeigen sich im großen wie im kleinen Bild mehrere Long- und Short-Trends, weshalb sich die Marktteilnehmer auch nicht nachhaltig für eine Richtung entscheiden können.
„Erwartungsgemäß gut“ beschreibt Gerresheimer sein Abschneiden im Auftaktqurtal (per 29.2.). Dank der Übernahme von Wettbewerber Centor steigerte der Hersteller von Pharmaverpackungen seine Erlöse um 13,4% auf 342,3 Mio. Euro. Doch auch organisch konnte der MDAX-Konzern mit 4,4% deutlich zulegen, weil die Nachfrage nach Asthma-Inhalatoren und Insulin-Pens erneut deutlich stieg.
Vergangenen Freitag teilte Gerresheimer mit, dass Uwe Röhrhoff seinen im Februar 2018 endenden Vertrag nicht verlängern wird. Der Vorstandschef hinterlässt ein bestelltes Feld. Die Übernahme von Centor, mit der sich das Unternehmen eine starke Position in den USA geschaffen hat, ist abgeschlossen. Gleiches gilt für den Verkauf des Röhrenglasgeschäfts, das knapp 200 Mio. Euro in die Kasse spülte.
Mit der Übernahme des US-Wettbewerbers Centor hat sich das Gerresheimer-Management im Sommer einen lange gehegten Wunsch erfüllt. Zwar mussten die Düsseldorfer mit 725 Mio. US-Dollar ordentlich Geld auf den Tisch legen, weshalb in den kommenden Jahren der Schuldenabbau Priorität genießen wird. Kleinere Zukäufe im Wert von 50 Mio. bis 70 Mio. Euro seien dennoch immer möglich, wie Finanzvorstand Rainer Beaujean kürzlich dem Magazin „Finanzen“ versicherte.
Mit der Ankündigung, den US-Konkurrenten Centor zu übernehmen, sorgte der Verpackungsspezialist Gerresheimer am Dienstag für einen Paukenschlag. Innerhalb von zwei Tagen explodierte die Aktie (66,90 Euro; DE000A0LD6E6) um 21%. Der Kurssprung verdeutlicht die Bedeutung der Akquisition.
Seit der Hauptversammlung Ende April, auf der die Gerresheimer-Eigner die Anhebung der Dividende auf 0,75 Euro je Aktie (51,35 Euro; DE000A0LD6E6) beschlossen und Ex-Vorstandschef Axel Herberg als Chefkontrolleur inthronisierten, ist es ruhig geworden um den MDAX-Konzern. Bereits einige Tage zuvor hatte das Papier seinen erstaunlichen Höhenflug auf ein neues Allzeithoch beendet und pendelt seitwärts.
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Rückschläge werden für Gerresheimer-Aktionäre langsam zur Gewohnheit. Hatte bereits die Prognosekappung im vergangenen Oktober zu deutlichen Kursverlusten geführt, reagierten die Anleger zunächst auch auf die 2013/14er-Zahlen (per 30.11.) verschnupft. Zwar erreichten die Düsseldorfer die angepassten Ziele, im laufenden Jahr wachsen die Bäume bei dem MDAX-Konzern aber nicht in den Himmel. Vielmehr ist ein wenig Geduld gefragt, erst in den Jahren 2016 bis 2018 soll der Umsatz wieder merklich steigen. Dies hatte das Unternehmen aber bereits im Oktober angekündigt.
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Im Oktober nutzte der Verpackungshersteller Gerresheimer seinen Capital Markets Day, um die entscheidenden Trends für den Pharmamarkt der Zukunft herauszustellen: Wegen auslaufender Patente gewinnen Generika an Bedeutung, gleichzeitig erhalten immer mehr Menschen in den Schwellenländern Zugang zu Medikamenten. Die regulatorischen Anforderungen an Arzneimittel steigen weltweit, während viele Biotech-Medikamente höhere Anforderungen an Verabreichung und Verpackung stellen. Daneben nehmen chronische Krankheiten wie Asthma und Diabetes zu, die immer häufiger von den Patienten selbst mit Arzneien behandelt werden.
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Anfang Oktober stellt Gerresheimer seine Produkte gleich auf zwei Messen zur Schau. In Huntington Beach und in Paris präsentiert der Verpackungshersteller seine Systeme aus Glas und Kunststoff, die vor allem von der Pharma- und Healthcare-Industrie genutzt werden. Dabei spielt es dem MDAX-Konzern in die Karten, dass die steigenden Ansprüche von Medizinern und Patienten den Bedarf an unterschiedlichen Spritzensystemen verbreitern. So werden für manches Medikament ganz eigene Injektoren benötigt.
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