Blackstone investiert Milliarden in Offshore-Windparks

Der US-amerikanische Private Equity-Investor Blackstone investiert rund 1,2 Mrd. Euro in den noch zu realisierenden Offshore-Windpark „Meerwind“, der bis Ende 2013 fertiggestellt sein soll und rund 30 km nordöstlich von Helgoland liegt.

Es ist der erste Windpark, der unter dem neuen Offshore-Windenergie-Programm der KfW finanziert wird, und das zweite in Deutschland realisierte Offshore-Windparkprojekt überhaupt. Neben der KfW sind Dexia, Commerzbank, Santander, Lloyds TSB Bank, Siemens Bank sowie die Bank of Tokyo-Mitsubishi an der Finanzierung von „Meerwind“ beteiligt. Vom Gesamtfinanzierungsvolumen werden ca. 820 Mio. Euro von den finanzierenden Banken bereitgestellt. Der Restbetrag kommt von Blackstone. Alle wesentlichen Projektverträge wurden zusammen mit der Finanzierung abgeschlossen. Zeitgleich mit der Realisierung des Windparks „Meerwind“ hat Blackstone den Erwerb eines weiteren Offshore-Windparkprojekts in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone bekanntgegeben. „Nördlicher Grund“ soll 84 km westlich von Sylt entstehen und eine Gesamtleistung von mindestens 320 MW umfassen. Mit der Baufertigstellung wird Ende 2016 gerechnet. Das Finanzierungsvolumen liegt hier bei rund 1,3 Mrd. Euro.

Rechtlich beraten wird Blackstone, wie auch schon im Vorfeld u. a. bei Joint Venture-Vereinbarungen mit Windland Energieerzeugung sowie bei der Entwicklung des Windparks, von der Kanzlei Gleiss Lutz. Mit Blick auf das Projekt „Meerwind“ liegt die Federführung in den Händen der Partner Jan Bauer, Cornelia Topf (beide Corporate/M&A) und Helge Kortz (Banking/Finance, alle Frankfurt). Bauer und Topf leiten zudem auch das Team für das Projekt „Nördlicher Grund“.

Das Bankenkonsortium wiederum vertraut auf die internationale Anwaltssozietät Watson, Farley & Williams. Die Verantwortung liegt dort bei den beiden Hamburger Partnern Malte Jordan (Corporate/Energy) und Stefan Kilgus (Project Finance). Die Kanzlei betreut die „Mandated Lead Arrangers“ im Zuge des Projektes „Meerwind“ bereits seit 2009 unter anderem bei der Arbeit an den Finanzierungsdokumenten, der Beratung im Zusammenhang mit der Strukturierung des Projekts sowie der Syndizierung der entsprechenden Darlehen.

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