Pfleiderer nutzt neues Schuldverschreibungsgesetz

"Der Bauzulieferer Pfleiderer hat sich mit seinen wesentlichen Finanzgläubigern auf eine Rahmenvereinbarung über die finanzielle Restrukturierung der Unternehmensgruppe geeinigt."

Beraten wurde Pfleiderer dabei von einem Hengeler Mueller-Team um die Partner Daniel Weiß (Restrukturierung und Finanzierung, Frankfurt) und Georg Seyfarth (Gesellschaftsrecht, Düsseldorf).
Die Vereinbarung sieht vor, dass neben einem Forderungsverzicht über rund 380 Mio. Euro ein zusätzlicher Kreditrahmen auf der Basis eines Super Senior Darlehens über 100 Mio. Euro gewährt wird. Außerdem soll das Kapital auf rund 1% des derzeitigen Grundkapitals herabgesetzt werden, verbunden mit einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage von bis zu 100 Mio. Euro. Gläubiger, die sich zwar am Forderungsverzicht, jedoch nicht an der Kapitalerhöhung beteiligen, sollen eine Optionsanleihe zeichnen. Außerdem ist vorgesehen, die 2007 begebene Hybridanleihe über 275 Mio. Euro in Pfleiderer-Aktien umzutauschen. Mit diesem Tausch einer Anleihe in Eigenkapital macht Pfleiderer als erster Emittent von den Möglichkeiten des neuen Schuldverschreibungsgesetzes Gebrauch. Eine außerordentliche HV sowie eine Gläubigerversammlung der Inhaber der Hybridanleihe müssen dieser Transaktion jedoch noch zustimmen. Insgesamt muss Pfleiderer eine Entschuldung von mehr als 700 Mio. Euro stemmen. CEO Hans Overdieck geht davon aus, dass sich das beschlossene Restrukturierungskonzept spätestens bis zum Q1 2012 umsetzen lässt.

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