Toshiba-Aktie zieht ab
Die Toshiba-Aktie (2,61 Euro; 853676; JP3592200004) ist kaum wiederzuerkennen. Seit dem Zwischentief Mitte April bei 2,14 Euro hat sich der Kurs an der Börse Frankfurt um mehr als 20% nach oben geschraubt, auf den höchsten Stand seit Juni 2017. Einer der Gründe für den Höhenflug: Der Verkauf der Speicherchipsparte für 2 Billionen Yen an den US-Finanzinvestor Bain Capital und mehrere Tech-Konzerne. Die chinesischen Behörden haben den Deal Mitte Mai abgesegnet. Entsprechend groß war die Erleichterung: Denn die Zusage galt lange als nicht gesichert.
Insidern zufolge hatte China Bedenken, dass Hynix, einer der Käufer, durch den Einstieg eine zu große Marktmacht bekommen könnte. Der Deal stand daher auf der Kippe. So richtig Fahrt nahm der Kurs allerdings auf, nachdem der japanische Technologiekonzern ankündigte, einen Teil der Einnahmen aus dem Verkauf der Speicherchipsparte in den Rückkauf eigener Aktien zu stecken. Insgesamt will man eigene Anteile für rd. 700 Mrd. Yen (ca. 5,4 Mrd Euro) erwerben, teilte Toshiba vergangene Woche in Tokio mit. Zudem stellte der Konzern die Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen in Aussicht. PEM-Leser, die die Aktie im Depot haben, sollten dennoch auf Nummer sicher gehen und den Stopp deutlich von 1,85 Euro knapp unter das Einstiegslimit (s. PEM v. 26.4.) bei 2,30 Euro anheben, möglicherweise sogar über Teilgewinnmitnahmen nachdenken.
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