Bei Wipro droht erneut ein enttäuschendes Quartal

Der nach Tata Consultancy Services (TCS) und Infosys drittgrößte indische IT-Dienstleister Wipro hatte nach einem schwachen Q4 im April auch für das laufende Q1 2018/2019 (30.3.) die Erwartungen gebremst. Die seit einigen Monaten unter Druck stehende Aktie (4,11 Euro; 578886; US97651M1099) verlor daraufhin erneut, wodurch auch wir bei 3,90 Euro ausgestoppt wurden. Tatsächlich glauben wir weiter daran, dass Wipro spätestens im kommenden Quartal endlich die Kehrtwende zumindest bei der Marge gelingt und dies an den Märkten dann auch langsam wahrgenommen wird. Erste Kaufempfehlungen, etwa von ICICI erst vor wenigen Tagen, bekräftigen uns darin.

Auch der Kurs der Aktie zieht seit Ende April schon wieder an. Wipro hat im zweiten Hj. und insbesondere im letzten Quartal des Gj. 2018 zahlreiche neue Aufträge für Digitalisierungslösungen an Land gezogen (+27% in 2017/18). Das Geschäft hat Potenzial. In der klassischen IT-Beratung, zu der etwa Netzwerk-Wartung gehört und die in der indischen IT-Industrie immer noch den Löwenanteil der Umsätze ausmacht, stehen dagegen Preise und Margen seit längerem unter Druck. Wipro-Vormann Abidali Neemuchwala sprach auf der Bilanz-Pk davon, dass er weitere Deals erwarte, die zudem immer größer würden und auch Folgegeschäfte nach sich ziehen könnten.

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