Rosneft – US-Sanktionen gefährden das künftige Geschäft
Rosneft – US-Sanktionen gefährden das künftige Geschäft
Mit 228 Mrd. Rubel (rd. 2,9 Mrd. Euro) fuhr Rosneft im Q2 einen Rekordgewinn ein. Die seltene Kombination aus steigenden Erdölpreisen und einer schwächelnden russischen Währung führten dazu, dass der größte Konzern des Landes von April bis Juni fast drei Viertel des Hj.-Gewinns (309 Mrd. Rubel) einfuhr, der sich seinerseits gegenüber dem Vj.-Zeitraum fast vervierfachte. Damit konnte der Ölmulti die Erwartungen der Analysten mehr als erfüllen. Die Umsätze wuchsen in den ersten sechs Monaten um 35% auf 3,8 Billionen Rubel – knapp 2,2 Billionen davon steuerte das Q2 bei.
Mit dem Rekordgewinn verändert Rosneft seine Strategie. Konzernchef Igor Sechin will künftig vermehrt auf organisches Wachstum setzen. Die strategischen Schlüsselakquisitionen in der Periode niedriger Ölpreise seien abgeschlossen, so der CEO, der bis 2008 ein Berater von Präsident Wladimir Putin war. Nun sollten die Synergien der Zukäufe gehoben und monetarisiert werden. Aktionäre dürften bei diesen Plänen die Ohren klingeln. Denn durch den Fokus auf organisches Wachstum stehen Rosneft mehr Mittel zur Verfügung, die ausgeschüttet werden können. Für 2018 halten wir eine Dividende von umgerechnet 0,37 Euro je Aktie (5,48 Euro; A0J3N5; US67812M2070) für realistisch, für das kommende Jahr erwarten wir einen Anstieg auf 0,47 Euro je Anteilschein.
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