Shiseido – Alles hängt an China
Japan _ Auch für den japanischen Kosmetikriesen Shiseido verlief die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres recht holprig. Vor allem die Tatsache, dass der wichtige chinesische Markt von Abriegelungen betroffen war und ist, wirkte sich weiterhin negativ aus. China macht gut 30% des Umsatzes von Shiseido aus. Zwangsisoliert im Eigenheim oder durch Corona-Masken vor fremden Blicken geschützt, verzichten viele auf Kosmetikprodukte.
Obwohl sich diese Dynamik bereits 2021 abzeichnete, sank der Umsatz auf dem chinesischen Markt im ersten Halbjahr noch einmal um satte 14%. Auf der Ergebnisseite konnte dieser starke Rückgang jedoch durch das ohnehin deutlich margenstärkere Travel Retail Segment kompensiert werden. Der Umsatz in diesem Bereich lag um 18% über dem des Vorjahreszeitraums. Stark war auch die Nachfrage aus Nord- und Südamerika (+11%) sowie aus dem asiatisch-pazifischen Raum ex Japan (+9%). Insgesamt ging der Umsatz in der ersten Jahreshälfte jedoch leicht um 0,4% zurück. Der schwache japanische Yen dämpfte den Einbruch, ohne dessen Einfluss der Umsatz sogar um 7% gesunken wäre. Immerhin weisen die aktuellen Halbjahreszahlen wieder einen Gewinn pro Aktie aus, nachdem das japanische Unternehmen im Vorjahreszeitraum in die roten Zahlen gerutscht war.
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