Wacker Chemie stabilisiert Geschäft
Wacker Chemie geriet zuletzt verstärkt in den Sog der eingetrübten Konjunkturstimmung. Die Sorgen über ein schwächeres Wachstum der Weltwirtschaft belasteten die Aktie (75,96 Euro; DE000WCH8881), bei der wir am 10.10. ausgestoppt wurden. Wir halten die Ängste für übertrieben: Im Silikon-Segment, das nach neun Monaten etwa 41% der Umsätze und stolze 71% des EBITDA ausmachte, haben die Münchner jetzt ihre Kapazitäten für Silikon-Kautschuk im geschätzt oberen einstelligen Prozentbereich ausgebaut. Bei dem vielseitig einsetzbaren Material übersteigt die Nachfrage deutlich die globalen Kapazitäten – der Aufbau von weiteren 40 000 Tonnen pro Jahr wird die Profitabilität des Segments weiter stärken.
Zudem hat CEO Rudolf Staudigl auch eine Einigung mit dem chinesischen Photovoltaik-Kunden Yingli erzielt. Eine bestehende Liefervereinbarung für Polysilizium wird ergänzt um einen neuen Kontrakt, der von 2019 bis 2028 Menge und Preise regelt. Damit hat das Sorgen-Segment Polysilizium etwas mehr Planungssicherheit. Das 2019er-KGV von 14 und die Dividendenrendite von 5,9% sprechen für den Einstieg. Wir empfehlen Wacker Chemie nach dem Kursrutsch wieder zum Kauf. Den Stopp setzen wir bei 58,20 Euro.
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