Börsenhilfe für den Mittelstand
Der Mittelstand sorgt sich um die Zukunft. Nach der jüngsten Studie des BVR und der DZ Bank sind die Geschäftserwartungen der Unternehmen, zu denen kleine Handwerksbetriebe ebenso gehören wie familiengeführte Traditionsbetriebe, im Herbst auf 21,2 Punkte zurückgegangen. Erstmals seit drei Jahren beurteilt der als Rückgrat der deutschen Wirtschaft bezeichnete Mittelstand seine Aussichten damit wieder schlechter als im langfristigen Durchschnitt (23,5 Punkte). Konjunkturängste belasten dabei ebenso wie hausgemachte Sorgen um Fachkräftemangel und Digitalisierung.
Dabei sind Deutschlands Mittelständler eigentlich sehr gut aufgestellt für die Zukunft. Ihre Eigenkapitalquote nahm 2017 um 1,1 Prozentpunkte zu und liegt bei stolzen 28,1%. Die Risikovorsorge ist breit und solide, und dem Thema Digitalisierung nimmt sich auch bereits die Mehrheit der geschätzt 3,76 Mio. Betriebe an. Dementsprechend nehmen die „KMUs“, also die kleinen und mittleren Unternehmen, auch immer stärker die Hilfe der Börse in Anspruch. Das Wachstum des Scale-Segments der Deutschen Börse in diesem Jahr belegt das ebenso wie die Tatsache, dass selbst in dem heiklen Börsenmonat Dezember mit der Elbe Finanzgruppe aus Dresden und der PREOS Real Estate aus Leipzig zwei Neulinge den Gang an die Börse München gewagt haben.
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